Lütmarsen (red). An der Schutzhütte in Richtung Wiesengrund in Lütmarsen hat sich eine Nilgans auf einem kleinen See in einem Band verfangen. Von alleine wieder frei kommen? Fehlanzeige! Die Nilgans sei schon mehrere Tage nicht in der Lage gewesen, sich von dem Ort wegzubewegen, hieß es von der Feuerwehr. Die Feuerwehren aus Lütmarsen und Höxter mussten am Freitag gegen 15:30 Uhr mit einem Boot anrücken, um zur Nilgans zu gelangen und um sie zu befreien. Das Tier war am Flügel mit einem Band umwickelt. Die Feuerwehrleute befreiten die Nilgans und übergaben sie einem Tierschützer, der sich mit der Gattung der Vögel auskennt. „Die Nilgans ist afrikanischen Ursprungs und lebt an nahrungsreichen Binnenseen und Flüssen. Sie gilt als der häufigste afrotropische Entenvogel. In den letzten Jahrzehnten breitete sich die Nilgans ausgehend von Gefangenschaftsflüchtlingen, hauptsächlich von den Niederlanden kommend, entlang des Rheins in Mitteleuropa aus, wobei sie auch in städtischen Parks, an Badeseen und anderen von Menschen häufig frequentierten Orten vorkommt“, heißt es vom Fachmann.

Fotos: Feuerwehr Höxter