Höxter (red). Über 30 jüdische Friedhöfe gibt es im Kreis Höxter, acht davon allein auf dem heutigen Gebiet der Stadt Höxter. Kleine Friedhöfe mit nur einem Stein sind darunter wie in Lüchtringen, aber ebenso auch große und repräsentative wie in Beverungen, Brakel und Warburg. Diese oft versteckten und fast vergessenen Friedhöfe zu besuchen und auch auf ihnen die Spuren ihrer Schändung im Dritten Reich zu sehen ist das Ziel einer im Juli 2017 beginnenden Reihe von Ausflügen, die gelegentlich auch die Kreisgrenzen überschreiten werden.

Anders als christliche Friedhöfe sind jüdische Friedhöfe ein „Haus der Ewigkeit“, und die Toten haben dort ewiges Ruherecht. Über Jahrhunderte durften die Juden ihre Toten nur außerhalb der Städte und Dörfer begraben, und so liegen die Friedhöfe auch heute zumeist noch außerhalb der Ortsgrenzen, oft auch auf weniger gut zugänglichen oder nutzbaren Flächen, so dass Fußwege einzukalkulieren sind. Die erste Fahrt wird nach Lüchtringen, Stahle, Fürstenau und Löwendorf führen. Sie findet am Samstag, 1. Juli 2017 von 14.00 – 18.00 Uhr statt und wird mit Privat-PKW (Fahrgemeinschaften) durchgeführt. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Die Kosten betragen 8 €. Anmeldungen bitte bis zum 15.06.2017 im Forum Jacob Pins, Westerbachstr. 35/37, 37671 Höxter, Tel. 05271-6947441 oder an die E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!