Höxter (red). Beim Fahrsicherheitstraining Aachen wurde den Motorrad-Rettern alles abverlangt: Die insgesamt 43 Johanniter mussten mit ihren Maschinen Slalom, Hindernisse, enge Parcours und Naturgelände durchfahren und sich den (simulierten) Gefahrensituationen des Straßenverkehrs stellen. Für die vier Teilnehmer des JohanniterRegionalverbandes Lippe-Höxter war dies eine gute Vorbereitung für ihre Einsätze. Denn dort ist nicht nur ihr Wissen in Erster Hilfe, sondern auch ihr sicheres Umgehen mit den schweren Einsatzmaschinen gefragt. „Besonders schwierig war es, die engen Slaloms zu fahren. Diese Technik konnten wir beim Sicherheitstraining noch mal verbessern und wird uns für Sanitätsdiensten bei Großveranstaltungen oder waldigem Gelände wie dem VierTage-Marsch in Blomberg zu Gute kommen“, erklärt Wolfgang Grüneberg, Leiter der Motorrad-Staffel in Lippe-Höxter.

Zwei Tage lang übten sie intensiv viele Gefahrensituationen. Aber auch die Besonderheiten beim Fahren in einer Einsatz-Kolonne wurden geübt. „Hier müssen wir uns Zentimeter-genau auf die Mitfahrer verlassen können. Wenn zum Beispiel in einer Kurve ein Fahrer seine Linie und den genauen Abstand zum Neben-, Vorder- oder Hintermann verlässt, kann dies zur Gefahr für alle mitfahrenden Kolonnen-Teilnehmer werden“, so Grüneberg. Er und seine Mitstreiter aus dem Regionalverband Lippe-Höxter Andreas Beckmann, Siegrid Kiepert und Dietmar Linzke gehen nun mit einem noch sicheren Gefühl in ihre nächsten Einsätze.

Die Johanniter-Motorradstaffel NRW

Die Johanniter-Motoradstaffeln sind immer da, wenn es zur Hauptreisezeit auf den Autobahnen eng wird. Auch bei Großveranstaltungen wie Sportereignissen, Kirchentage, G- 8-Gipfel, Biker-Treffen, Motorradgottesdiensten und Sternfahrten unterstützen sie den reibungslosen Ablauf von erhöhtem Verkehrsaufkommen. Die Fahrer helfen in Kooperation mit der Autobahnpolizei bei der Beseitigung von Stauursachen, dem Heranführen von Pannenhelfern oder der Versorgung erschöpfter Autofahrer. Alle Johanniter-Biker sind ausgebildete Sanitätshelfer, bis hin zu Rettungsassistenten und Notfallsanitätern. Jährliches Fahrsicherheitstraining ist Voraussetzung für den Dienst in der Motorradstaffel, ebenso mindestens 30 Stunden jährliche Fortbildung für Rettungsdienstmitarbeiter. Wer sich für die Mitarbeit in der Motorradstaffel interessiert, kann sich gerne bei der Geschäftsstelle der Johanniter unter Telefon: 05235 959 080 informieren.

Foto: Johanniter