Höxter (TKu). Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen startet das Bürgerbündnis zur Rückholung der Unfallchirurgie nach Höxter eine weitere Demonstration in Höxter. Am heutigen Freitag, den 20. Oktober treffen sich die Teilnehmer der Demonstration um 17 Uhr erneut vor dem Kaufhaus Woolworth in Höxter in der oberen Marktstraße. Mit der Demonstration wollen die Demonstrationsteilnehmer die Rückführung der Unfallchirurgie vom Krankenhausstandort Brakel nach Höxter bewirken.

Geplant ist ein Marsch durch die Marktstraße bis zur Nikolaikirche. Die Organisatoren der Demonstration haben inzwischen 3500 Unterschriften für die Rückholung der Unfallchirurgie in der Bevölkerung zusammen bekommen. Sie kritisieren in erster Linie das Konzept der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge, bei der sie die Patienten im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Strecke sehen“. Die Patienten müssen laut der Demo- Organisatoren in einigen Fällen innerhalb der Fachabteilungen Chirurgie und Innere hin und her gefahren werden, auch wenn sie schwerer verletzt seien.

An der letzten Demonstration in Höxter, die am 6. Oktober in ähnlicher Form stattgefunden hat, haben sich fast 200 Bürgerinnen und Bürger beteiligt, obwohl es sehr stark geregnet hatte. Nach dem Absagen des Gesprächstermins vor dem Höxteraner Stadtrat will der Geschäftsführer der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge, Reinhard Spieß, nun vor dem Kreistag Rede und Antwort stehen. Der Kreistag sei dafür im Gegensatz zum Stadtrat die „richtige Bühne“, betonte Spieß. Er werde mit Landrat Friedhelm Spieker bezüglich eines Termins sprechen - damit auch die Bevölkerung des gesamten Einzugsgebietes die Chance zur Diskussion habe. Er wolle aber auch noch einmal das Gespräch mit den Ratsmitgliedern und dem Bürgermeister aus Höxter suchen, erklärte Reinhard Spieß.

Foto: Thomas Kube