Höxter (TKu). Selbst wenn die Russen-Peitsche Deutschland derzeit noch einfrieren lässt und Eisschollen auf der Weser zu beobachten sind: Der Frühling beginnt! Nicht nur für die Wetterexperten – am 1. März ist meteorologischer Frühlingsanfang. Tatsächlich kommen nach dem Wochenende deutlich wärmere Temperaturen auf uns zu. Mit dem Tauwetter werden auch die zugefrorenen Seen zwischen Höxter und Godelheim beim Betreten noch gefährlicher sein, als sie es ohnehin schon sind. Die Stadt Höxter warnt davor, zugefrorene Eisflächen zu betreten – Es besteht Lebensgefahr! Die frostigen Temperaturen mit einhergehenden Minusgraden haben zu kurzfristig angehalten. Die Eisdicke konnte laut Christina Schröder von der Stadtverwaltung Höxter bisher nicht gemessen werden.
Daher ist das Betreten laut Stadtverwaltung absolut verboten! Die Eisdicke mag an strömungsarmen Bereichen oder in Randbereichen ausreichen. Sie dürfte aber an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich dick sein. Ein Feuerwehrsprecher weist darauf hin, dass man im eisig kalten Wasser schnell unterkühlt. Die Überlebenschancen sinken mit jeder Minute, die man sich im Wasser aufhält. Bei Kindern sind es nur wenige Minuten, die ihnen zum Überleben blieben, so der Sprecher. Die Feuerwehr ist zwar dank Eisrettungs-Übungen gewappnet für entsprechende Einsätze, der Eingebrochene muss sich aber auch solange über Wasser halten, bis die Feuerwehr eintrifft. Nicht immer wird ein Einbruch gleich beobachtet und gemeldet. Die Seen stehen laut Stadt Höxter nicht unter Aufsicht.
Das mächtige Hoch Hartmut, das uns derzeit mit viel kalter Luft versorgt, schwächt sich ab. Die Nächte bis zum Wochenende werden uns in Ostwestfalen und Südniedersachsen nochmals mehr als -10 Grad Celsius bescheren. Dank Tief Ulrike wird die kalte Luft allmählich nach Osten vertrieben und die Region taut Anfang nächster Woche wieder auf. Dann wird es sich auch mit den Eisschollen auf der Weser erledigt haben, die so schön anzusehen sind, bedauern Spaziergänger, die bei Minus fünf Grad Celsius und schönem Sonnenschein an der Weserpromenade entlang schlendern.
Fotos: Thomas Kube
