Detmold/Höxter (red). 19 Auszubildende in den Geoinformationsberufen haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet - davon acht Geomatiker, unter ihnen Carsten Lütkemeyer aus dem Kreis Höxter, und elf Vermessungstechniker. Die neuen Fachkräfte bekamen jetzt ihre Abschlusszeugnisse in der Bezirksregierung Detmold.

Geomatiker sind Experten auf dem Gebiet der Geoinformation. Sie erfassen Geodaten, verschneiden sie  mit Fachdaten und bereiten sie für Kunden auf. Am Ende dieses Prozesses steht zum Beispiel eine Wanderkarte oder ein 3D-Stadtmodell. Auch Vermessungstechniker sind Experten für Geodaten. Der Schwerpunkt bei diesem Berufsbild liegt bei der Datenerhebung durch Vermessung und der örtlichen Absteckung. So werden unter anderem Bauplanungen in die Örtlichkeit übertragen und das Liegenschaftskataster fortgeführt. Beide Berufsgruppen sind überwiegend im öffentlichen Dienst tätig, etwa im Vermessungs-, Kataster- und Geoinformationswesen, arbeiten aber auch in der Privatwirtschaft. Die Ausbildungszeit beider Berufe beträgt drei Jahre. 

Die Absolventen stellten ihr Fachwissen in einer mehrtägigen Abschlussprüfung vor dem zuständigen Prüfungsausschuss bei der Bezirksregierung Detmold unter Beweis – mit gutem Ergebnis. Abteilungsleiter Lutz Kunz von der Bezirksregierung Detmold führte die gute Gesamtleistung des Ausbildungsjahrgangs auf alle an der Ausbildung Beteiligte zurück. Neben den Ausbilderinnen und Ausbildern in den Ausbildungsstätten, der intensiven Betreuung durch kompetente Lehrer an den Berufskollegs seien es natürlich in erster Linie die Auszubildenden selbst gewesen, die diesen Erfolg erarbeitet hätten.

Neben den 19 Auszubildenden, die bei der Bezirksregierung Detmold geprüft wurden, erhielten auch drei Auszubildende zum Vermessungstechniker Ehrungen, die ihre Prüfungen bei anderen zuständigen Stellen abgelegt haben, aber am Carl-Severing-Berufskolleg für Handwerk und Technik in Bielefeld beschult wurden.

Spannende, vielseitige und umfassende Berufe hätten die neuen Fachkräfte ergriffen. Die breit angelegten Ausbildungen bieten viele Möglichkeiten und die Berufsaussichten seien sehr gut, wie Ralph-Gerald Siekmann-Böhm vom Verband Deutscher Vermessungsingenieure und Thomas Hülsmann vom Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure erläuterten. Mit Blick auf die Altersstruktur in den Betrieben und Verwaltungen, den intensiven technischen Wandel und den sich andeutenden Fachkräftemangel stehe den jungen Leuten die Welt in der Geodatenverarbeitung offen.

Foto: Bezirksregierung Detmold