Kreis Höxter (red). Die SPD im Kreis Höxter braucht einen neuen Vorsitzenden. Auf dem Kreisparteitag wird der jetzige SPD-Chef, Christoph Dolle, nicht wieder kandidieren. „Ich bin ja zu Beginn des Jahres zum Kämmerer und ersten Beigeordneten in der Stadt Blomberg gewählt worden. Dieser Beruf kostet meine ganze Kraft und ich will ihn auch gut im Interesse der Stadt Blomberg ausüben. Daher muss ich meine Schwerpunkte verlagern und ein Vorsitz der Kreis-SPD, die in den nächsten zwei Jahren sich voll auf die Kommunalwahl 2020 konzentrieren wird, ist damit nicht vereinbar“, erklärt der Warburger in einer Pressemitteilung. Daher werden sich die Gremien seiner Partei Gedanken um die Nachfolge machen müssen. 

Die Vorsitzenden der Stadtverbände der Sozialdemokraten wollen über die Nachfolge beraten. Dolle kann auf eine intensive Arbeits- und Leistungsbilanz der letzten zwei Jahre zurückblicken. Unter seiner Führung hat es viele öffentliche Veranstaltungen zu aktuellen Themen gegeben. Auch heikle innerparteiliche Diskussionen wie eine weitere Beteiligung an der Großen Koalition wurden in mehreren Mitgliederversammlungen diskutiert. Aber auch der Blick in der Zukunft wurde schon gelegt und in einem Diskussionspapier hat der Kreisvorstand eine Änderung der Politik der Bundes – SPD angemahnt. So solle der Mindestlohn und die Mindestrente deutlich erhöht werden, damit die Beschäftigten sich finanziell deutlich besser stellen, als Nichtbeschäftigte. „Schauen wir mal wie der nächste Bundesparteitag mit unseren Anträgen umgeht“, blickt Dolle schon in das nächste Jahr.