Höxter/Ovenhausen (TKu). Auf einen Kaffee mit...Sina Marie Werdehausen aus Ovenhausen. Kaffee mag sie eigentlich gar nicht sondern lieber heiße Schokolade, sagt die 18-jährige Turnierreiterin und Abiturientin, die einmal Grundschullehrerin werden möchte. Wenn es möglich ist, dann möchte sie ihren zukünftigen Beruf in Höxter oder der näheren Umgebung ausüben. Hier leben nämlich auch alle ihre gleichaltrigen Freundinnen und ihr Freund Sören gut und gerne, sagt Sina Marie Werdehausen. In die Großstadt ziehen möchte sie nicht, die sei „grau und hässlich“. Geboren in Höxter und aufgewachsen in Ovenhausen liebt die 18-Jährige ihre Heimat über alles. Die Region sei farbenfroh und schön und auch bestens geeignet für ihr großes Hobby, das Springreiten. Mit ihrem eigenen Pferd namens Amor nimmt sie an Springturnieren in einem Umkreis von etwa 50 Kilometern teil. Sie reitet, seit dem sie acht Jahre alt ist im Reit- und Fahrverein für das Corveyer Land e.V.

Bei ihren Turnieren haben sie und ihr Pferd Amor auch schon einige Preise für sich gewinnen können. Das Training dazu nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Zwei bis drei Stunden am Tag investiert Sina in ihr Reithobby und ihr Pferd Amor, das sie seit zehn Jahren ihr Eigen nennt. Um sich das Hobby leisten zu können, geht sie neben der Schule noch in einer Bäckerei in Höxter arbeiten. Sina Werdehausen hat als Nesthäkchen noch zwei ältere Geschwister namens Marius und Isabell. Das habe Vorteile, sagt sie. So habe sie auch stets davon profitiert von ihren Geschwistern im Auto mitgenommen zu werden, wenn sie einmal irgendwo hin musste. Nun hat sie selbst einen Führerschein, auf ein eigenes Auto spart sie noch. Ein großes Hobby war bis vor zwei Jahren auch das Tanzen, zuletzt in der großen Prinzengarde Ovenhausen.

Seit dem sie sieben Jahre als ist, hat sie bis zu ihrem 16. Lebensjahr in den unterschiedlichen Garden des „Elferrates Ovenhausen“ vom Heimatverein Ovenhausen beim Karneval getanzt. Die Gemeinschaft im Karneval hat ihr besonders gefallen in neun Jahren Zugehörigkeit zum Verein. Aber nun möchte sie das Abitur erfolgreich hinter sich bringen, um in Paderborn auf Lehramt zu studieren. Gerne möchte sie ihren Traumberuf als Lehrerin anschließend in ihrer Heimat ausüben. Höxter werde oft schlecht geredet. Dagegen biete Höxter mit seinen 12 Ortschaften eine hohe Lebensqualität schon wegen seiner schönen Landschaft. Auch wenn nicht immer alles rund liefe in Höxter und nicht alles vor der Türe sei, so ließe es sich hier in der Region sehr gut leben, meint die 18-Jährige. Bewusst wird einem das besonders, wenn man durch die Wiesen und Felder reitet und die Landschaft bewusst genießt und dafür bräuchte man nicht mal ein Pferd, ergänzt die 18-Jährige.

Fotos: Thomas Kube