Höxter (red). Pfarrer Uwe Neumann wird am Sonntag, 1. November, um 15 Uhr in der Kilianikirche Höxter durch Superintendent Volker Neuhoff in die vierte Pfarrstelle der Evangelischen Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter eingeführt. Die musikalische Gestaltung liegt bei Kreiskantor Florian Schachner (Orgel), Marion Kusserow, Sylke Lüpkes und Eva Tebbe (Gesang) sowie einem Posaunenensemble aus dem Posaunenchor. Im Anschluss wird zu einem kleinen Empfang in die Marienkirche eingeladen. Wegen der Corona-Regeln ist eine Anmeldung zum Gottesdienst und Empfang erforderlich im Gemeindebüro unter Tel. (05271) 7586.

Uwe Neumann (60) ist in Ahaus/Westfalen geboren und in Minden aufgewachsen. Das Studium der Evangelischen Theologie und der Psychologie führte ihn nach Münster. Sein Vikariat absolvierte er in Telgte, den Hilfsdienst (heute Probedienst) in der Region Warendorf. 1991 zog es ihn wieder an die Weser. Bis 2008 war er Gemeindepfarrer in Beverungen, außerdem von 2004 bis 2008 im Nebenamt Jugendpfarrer des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn. Neumann wechselte dann an die Schule, zunächst im Vertretungsdienst am Berufskolleg Höxter, später dann an Gymnasien in Brakel und Höxter. Am 1. Juli 2012 wurde er in die 2. Kreispfarrstelle des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn für den Dienst an Schulen eingeführt. Tätig war er an Gymnasien in Brakel, Höxter und Warburg. Außerdem hat Neumann eine Zusatzqualifikation als Transaktionsanalytiker und ist Coach, Supervisor und tiefenpsychologisch ausgebildeter Berater.

Uwe Neumann ist verheiratet mit Astrid Neumann, Pfarrerin der Evangelischen Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter in Beverungen. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Kinder. Neumann tritt die Nachfolge von Dieter Maletz an und freut sich auf die Herausforderung, Gemeindepfarrer in Höxter zu sein. Dazu gehöre neben der täglichen Arbeit eines Pfarrers besonders die Landesgartenschau 2023: „Das ist eine sehr spannende, aber auch aufregende und anstrengende Aufgabe“, sagt Neumann. 

Zudem sei die Gemeinde in den letzten Jahren „ordentlich durchgeschüttelt“ worden durch die Fusion zur Evangelischen Weser-Nethe Kirchengemeinde Höxter, den Weggang von Pfarrern und aktuell durch die Corona-Situation. Gleichzeitig habe die Gemeinde eine Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen, wie den musikalischen Schwerpunkt, große diakonische Einrichtungen und die demographischen Entwicklungen in einem strukturschwachen, kleinstädtisch-dörflichen Raum.

„Vor diesem Hintergrund gilt es, barmherzig die eigenen Kräfte wahrzunehmen und konzentriert an die Arbeit zu gehen. Ich glaube, es braucht einen wertschätzenden Umgang aller haupt-, neben- und ehrenamtlichen Menschen, die sich für die Menschen in dieser Gemeinde einsetzen“, so Neumann. Außerdem brauche es ganz viel Humor und Phantasie und „Hilfe von oben“, „damit wir alle den Spaß an der Sache Jesu Christi nicht verlieren, behalten und immer wieder neu gewinnen“, beschreibt er die kommenden Herausforderungen. 

Neumann, der sich selbst als „neugierig“ beschreibt, betont, dass ihm besonders die Seelsorge Spaß mache: Menschen zu begegnen und sie auf der Basis des Evangeliums als frohe Botschaft Jesu an den Wendepunkten ihres Lebens kirchlich zu begleiten. „Ich freue mich auf gute Begegnungen mit den Menschen in Höxter bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten“, erklärt der neue Gemeindepfarrer.

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