Kreis Höxter (red). Der Verein Natur und Technik hat es zwölf Schülerinnen und Schülern aus dem Kreis Höxter mit einem Workshop ermöglicht, ihren eigenen 3D-Drucker zu bauen. Begleitet wurden sie dabei von Lehrkräften des Berufskollegs Kreis Höxter, in dessen Räumlichkeiten in Brakel auch gearbeitet wurde. Während des fünftägigen Workshops ging es aber nicht nur darum, einen 3D-Drucker zu bauen, sondern auch die Programmierung zu erlernen, um direkt erste eigene Gegenstände damit erstellen zu können. Gemeinsam entwickelte der gesamte Kurs eine LED-Uhr, zu der jeder Teilnehmer an seinem Drucker die passenden Einzelteile fertigte. So wurde neben dem handwerklichen Geschick auch informations- sowie elektrotechnisches Verständnis vermittelt. Vorwissen benötigten die Teilnehmer des Workshops nicht. „Die Schülerinnen und Schüler haben durch eigenständiges Experimentieren selbst herausgefunden, wie etwas funktioniert. Dabei standen wir ihnen natürlich beratend zur Seite“, erklärt Wolfgang Pägel, der neben Marius Köhne und Christian Tölle als Lehrkraft vor Ort war. Als Teilnehmerin dabei war unter anderem Fiona Broeker, die sich schon vor dem Workshop für 3D-Drucker begeisterte: „Mit den Geräten lassen sich Gegenstände erstellen, die es im Handel nicht zu kaufen gibt. Ich war zum Beispiel auf der Suche nach bestimmten Knöpfen für ein Kleidungsstück, jetzt kann ich sie mir selbst herstellen“, erklärt die 13-jährige Schülerin des König-Wilhelm-Gymnasiums in Höxter. Die Schülerinnen und Schüler durften am Ende der Woche ihre eigens gebauten 3D-Drucker mit nach Hause nehmen, um sich weiter mit der Technik vertraut machen zu können. Der Workshop wurde organisiert vom Verein Natur und Technik, für den die Abteilung Bildung und Integration des Kreises Höxter die Geschäftsstelle stellt. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche für die so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und ihnen erste Einblicke in das Berufsfeld zu geben. „Die MINT-Bereiche begegnen uns in unserem Alltag immer wieder. Mit unseren vielfältigen Workshops möchten wir die Kinder und Jugendlichen schon früh an diese Themenbereiche heranführen und ein nachhaltiges Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Berufen wecken“, erklärt Sabine Heinemann, Geschäftsführerin des Vereins.