Höxter/Bevern (TKu). Komplexe Einsatzsituationen bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen gehören zum Einsatzalltag einer jeden Feuerwehr. „Schwierigkeiten bereitet jedoch die immer fortschreitende Sicherheitstechnik der Fahrzeuge, mit der die Feuerwehrmannschaft und auch die hydraulischen Rettungsgeräte stetig mithalten müssen“, sagt Technische-Hilfe-Ausbilder Patrick Warneke vom Löschzug Höxter. Um neue Techniken und Kniffe für eine schnelle und schonende Rettung aus einem modernen Unfallfahrzeug kennenzulernen, hat der Löschzug Höxter dank der Unterstützung der Firma Holländer aus Höxter und des Unternehmens Alburg Recycling GmbH in Bevern eine Technische-Hilfe-Schulung in Höxter und Bevern absolviert. Ohne Schrottfahrzeuge könne die Ausbildung nicht praxisgerecht durchgeführt werden, erklärt Ausbilder Warneke.

Sowohl das kostenlose Überlassen der Fahrzeuge, wie auch die Nutzung des Schrottplatzes waren sehr hilfreich für die Ausbildung, wofür Brandmeister Patrick Warneke den beiden Unternehmen sehr dankbar ist, wie er erklärt. Neben den Schulungen der Basics wurden unterschiedliche Rettungstechniken, insbesondere aber die „Große Seitenöffnung“ und der „Dashboard Lift“, mit den neuen Rettungsgeräten Schere- und Spreizer besprochen und beübt. Dabei geht es darum, Praktiken zur Schaffung von Zugangsöffnungen sowie zum Entfernen von verklemmten Türen, zu erlernen. Beim sogenannten „Dashboard-Lift“ handelt es sich um das Anheben des Armaturenbretts mit den zur Verfügung stehenden Rettungsgeräten.

Die praktische Ausbildung fand an zwei Abenden in Höxter und Bevern statt. Aufgrund seiner praktischen Erfahrung konnte Ausbilder Patrick Warneke auf mehr als eine Lösungsmöglichkeit bei der Rettung hinweisen. „Bei der Fortbildung im Rahmen des Übungsdienstes zeigte es sich, dass es viele Lösungen für ein Problem gibt und dass man immer etwas dazu lernen kann“, sagte Warneke.

Fotos: Feuerwehr Höxter