Kreis Höxter (red). Regelmäßig warnt die Kreispolizeibehörde Höxter vor Wildunfällen. Dass die Folgen solcher Kollisionen nicht nur für das betroffene Wild dramatisch sein können, zeigt ein Wildunfall, der sich am Donnerstag, 15. Dezember, ereignete. Um 7.35 Uhr fuhr ein 39-Jähriger mit seinem Audi die B239 von Brenkhausen kommend in Richtung Höxter.
Unvermutet überquerte kurz vor dem Ortseingang Höxter auf freier Strecke ein Reh die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß, wodurch das Rehwild die Frontscheibe des Audis durchschlug und in der zerborstenen Scheibe stecken blieb. Das Reh verendete vor Ort, der Audi-Fahrer musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er stationär aufgenommen wurde.
Der Audi A1 war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden, auch im Innenraum, geht in den höheren vierstelligen Bereich, sodass womöglich von einem wirtschaftlichen Totalschaden ausgegangen werden muss. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr einseitig an der Unfallörtlichkeit vorbeigeleitet. Diesen Unfall nimmt die Polizei zum Anlass, abermals vor Gefahren durch Wildunfälle zu warnen. Insbesondere in den vergangenen Tagen kam es im Kreisgebiet Höxter wieder häufiger zu Wildunfällen, wobei es meistens aber bei Sachschäden blieb.
Allein am Mittwoch, 14. Dezember, registrierte die Polizei im Kreis Höxter zehn Wildunfälle innerhalb von 24 Stunden. Durchschnittlich ereignen sich im Kreis Höxter rund 1.300 Wildunfälle pro Jahr. Insbesondere in den Abend- und frühen Morgenstunden muss in den ländlichen und waldreichen Gebieten stets mit Wildwechsel gerechnet werden. Die Polizei rät: Passen Sie Ihre Geschwindigkeit und Fahrweise den Verhältnissen an und bleiben Sie bremsbereit.
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