Höxter (red). Verkehrsunfälle werden auch an den Feiertagen verursacht, weil Kraftfahrer unaufmerksam sind, andere übersehen oder einfach zu schnell unterwegs sind. Im Kreis Höxter musste die Polizei an den Weihnachtstagen 19 Verkehrsunfälle aufnehmen, bei vier dieser Unfälle wurden insgesamt sieben Menschen verletzt. Deshalb führt die Polizei auch an diesen Tagen Geschwindigkeitskontrollen durch.
Damit hatten einige Verkehrsteilnehmer augenscheinlich nicht gerechnet. So stellten Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei Höxter allein bei einer Geschwindigkeitsmessung am 1. Weihnachtstag acht Raser fest, die allesamt angaben, eilig auf dem Weg zum Weihnachtsessen bei der Verwandtschaft zu sein. Besonders unverantwortlich war ein 27-Jähriger aus Landau a.d. Isar (Bayern) unterwegs, der bei regennasser Fahrbahn seinen Skoda auf der Ostwestfalenstraße (B252) bei Willebadessen-Peckelsheim bis auf 167 km/h beschleunigte.
Dabei gefährdete er nicht nur sich und die anderen Verkehrsteilnehmern, sondern auch seine Beifahrerin und ein Kleinkind auf dem Rücksitz seines Skodas. Er muss nun mit einem Bußgeld von mindestens 600 Euro und einem Fahrverbot von zwei Monaten rechnen. Weitere sieben Raser waren mit Geschwindigkeiten von 128 bis 146 km/h unterwegs. Sie erwarten ebenfalls hohe Bußgeldbescheide, vier Fahrer müssen zudem auch mit einem Fahrverbot rechnen.
"Geschwindigkeit ist das, was Unfälle zu schweren Unfällen macht. Nicht nur an den Feiertagen ist es besonders schmerzlich, Angehörige nach Verkehrsunfällen zu verlieren oder nur im Krankenhaus besuchen zu können. Halten Sie sich deshalb an die Verkehrsvorschriften und kommen Sie gut an", appelliert die Polizei im Kreis Höxter.