Höxter (TKu). „Hurra, Hurra die Schule brennt“ heißt es in einem alten deutschen Klassikfilm, so angenommen am vergangenen Wochenende in der Nikolai-Grundschule in Höxter. „Starke Rauchentwicklung und drei vermisste Personen“ - Das war die Ausgangsmeldung für den Löschzug Höxter, der seine Jahresabschluss-Übung an der Grundschule am Nikolaitor absolvierte, bevor sich die Einsatzkräfte für dieses Jahr in ihre wohlverdiente Pause verabschieden dürfen. „Für 2024 gibt es einen neuen Dienstplan. Erst Anfang Februar geht es mit dem regelmäßigen Übungsdienst weiter“, sagt Löschzugführer Steven Noble, der als Übungsbeobachter fungiert und sämtliche Zeiten der Retter gestoppt hat. Unter den Augen der Alterskameraden der Löschzug-Ehrenabteilung haben die Feuerwehrmänner und -frauen sich mächtig ins Zeug gelegt, um die Personen aus der brennenden Schule zu retten und das Feuer rasch zu bekämpfen. Die Flure der Schule, wo derzeit noch angebaut wird, sind lang. Ebenso lang mussten auch die mitgenommenen Schlauchleitungen sein, um in jede Klasse der Schule vordringen zu können. Um das nötige Löschwasser sicher zu stellen, musste ein Hydrant in der Nähe angezapft werden und mit der Schlauchhaspel eine Leitung verlegt werden. Sehr genau dokumentierten die Übungsbeobachter die Lage und die Zeiten. Wichtig sei es auch gewesen, die Einsatzstelle schnellstmöglich auszuleuchten, weil es auf dem Schulhof „stockdunkel“ ist. „Vieles muss zeitgleich erfolgen, jeder weiß in der Regel, was er zu tun hat“, sagt Löschzugführer Steven Noble. Am Ende geht alles gut aus: Bevor der Hochleistungslüfter in Stellung gebracht wird, sind alle Personen in Sicherheit und das Feuer gelöscht. Während der Nachbesprechung lobt Zugführer Noble das Vorgehen seiner Kameradinnen und Kameraden, bespricht aber auch kleinere Kritikpunkte, woran sie gelegen haben und wie man sie verbessern kann.
Fotos: Thomas Kube