Höxter (red). Eine mehrere Kilometer lange Dieselspur hat am vergangenen Samstagvormittag einen Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei in Höxter ausgelöst. Von Albaxen über Stahle und die Bundesstraße 64 bis auf den Parkplatz des OBI-Baumarktes zog sich ein schmieriger Ölfilm, der für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgte und zahlreiche Einsatzkräfte beschäftigte. Gegen 10.30 Uhr gingen die ersten Meldungen über eine Verunreinigung der Fahrbahn im Bereich des Industriegebietes ein. Die Löschgruppen aus Albaxen, Stahle und Höxter sowie Kräfte der Kreispolizeibehörde rückten umgehend aus. Insgesamt waren 25 Feuerwehrkräfte mit mehreren Fahrzeugen vor Ort.
Der Dieselfilm ging nach unseren Erkenntnissen vom Landkreis Holzminden aus und zog sich über Stahle, die B64 bis auf den OBI-Parkplatz in Höxter. Besonders betroffen war der Bereich rund um die Eugen-Diesel-Straße, die für den Verkehr vorübergehend komplett gesperrt werden musste. Auch die Abfahrt zur KFZ-Werkstatt Schünemann sowie Teile des OBI-Parkplatzes waren nicht mehr passierbar. Um den ausgelaufenen Kraftstoff zu binden, setzten die Einsatzkräfte große Mengen Bindemittel ein und arbeiteten die Strecke in mehreren Abschnitten ab. Aufgrund des üblichen Samstagsverkehrs war eine enge Abstimmung mit der Polizei notwendig. Zusätzlich wurde die städtische Kehrmaschine zur Unterstützung angefordert. Die Untere Wasserbehörde wurde ebenfalls informiert.
Da der Parkplatz des Baumarktes sich im Privatbesitz befindet, war dort nicht die Feuerwehr unmittelbar verantwortlich, stand jedoch beratend zur Verfügung. Ein von Vermieterseite beauftragtes Unternehmen übernahm die Reinigung des Areals. Gegen 15 Uhr war der Feuerwehreinsatz beendet, sämtliche Straßensperrungen wurden aufgehoben. Warnschilder machten Verkehrsteilnehmer weiterhin auf mögliche Rutschgefahren aufmerksam. Wer die Dieselspur verursacht hat, ist bislang unklar. Die Ermittler der Kreispolizeibehörde Höxter konnten zunächst keine Angaben zum Verursacher machen. Hinweise deuten darauf hin, dass ein Fahrzeug aus Niedersachsen infrage kommen könnte, entsprechende Spuren werden nach Angaben der Leitstelle derzeit geprüft.
Foto: Thomas Kube