Fürstenau/Hohehaus (red). In der Nacht zum Sonntag, 16. November, rückten zahlreiche Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Stadtgebiet Höxter zu einem vermeintlichen Brand an einer Windkraftanlage entlang der Kreisstraße 59 zwischen Fürstenau und Hohehaus aus. Ein Anrufer hatte kurz nach Mitternacht einen möglichen Feuerschein im Bereich der Gondel eines Windrads gemeldet. Daraufhin alarmierte die Kreisleitstelle um kurz nach Mitternacht ein Großaufgebot an Kräften. Vor Ort waren unter anderem Einheiten aus Höxter, Bödexen, Brenkhausen und Fürstenau, unterstützt durch den Rettungsdienst, die Polizei sowie dem Einsatzleitwagen des Kreises Höxter. Insgesamt waren mehrere Löschfahrzeuge und auch eine Drehleiter vor Ort unter der Einsatzleitung des Wehrleiters Jürgen Schmits.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich laut Feuerwehr zunächst eine unklare Lage. Zwar war in der Gondel ein Lichtschein zu erkennen und unterhalb zeigten sich auffällige Verfärbungen an der Außenhülle. Doch weder Rauch noch offene Flammen waren sichtbar. Um jede Möglichkeit auszuschließen, wurde ein Absperrbereich eingerichtet und die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet. Mehrere Fahrzeuge gingen auf der Kreisstraße 59 in Bereitstellung. Da eine sichere Erkundung aus der Distanz nicht möglich war, forderte die Einsatzleitung die Drohne des Kreises Höxter an. Parallel dazu wurde der Betreiber der Anlage verständigt, der kurze Zeit später am Einsatzort eintraf. Zusätzlich nahm die Leitstelle Kontakt zu einem Energieversorger auf, um im Bedarfsfall den Strom der Anlage abschalten zu lassen.
Erst nach genauer Untersuchung durch Betreiber und Feuerwehr, sowohl von außen als auch im Inneren des Turms, konnte Entwarnung gegeben werden: Es lag kein Brand und keine technische Gefahrensituation vor. Der Lichtschein erwies sich als interner Kontrollscheinwerfer, die vermeintlichen Verfärbungen an der Gondel als harmlose Verschmutzung. Gegen 1:40 Uhr war der Einsatz schließlich beendet. Die Einsatzstelle wurde an den Betreiber übergeben und alle Maßnahmen konnten wieder zurückgenommen werden.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Höxter