Beverungen (TKu). Am vergangenen Montag, den 1. Dezember, wurde der Löschzug Beverungen zu einer ungewöhnlichen technischen Hilfeleistung alarmiert. Unter dem Stichwort „Schaf in Loch gefallen“ rückten die Einsatzkräfte zur Weserwiese in der Nähe der Bevermündung aus. Ein vorbeifahrender Radfahrer hatte zuvor ein Schaf entdeckt, das in ein etwa drei Meter tiefes Erdloch gestürzt war. Bei dem Hohlraum handelte es sich nach ersten Einschätzungen vermutlich um einen verlassenen Dachsbau. Das Tier war nicht in der Lage, sich ohne Unterstützung aus der Lage zu befreien. Der Eigentümer des Schafs befand sich glücklicherweise in der Nähe und konnte zeitnah zur Einsatzstelle kommen. Er kannte den Umgang mit seinem Tier und wusste, wie es sicher zu fassen war. Gemeinsam mit der Feuerwehr wurde eine Leine am Schaf befestigt, um eine schonende Rettung zu ermöglichen.
Der Löschzug Beverungen war laut eigenen Angaben mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug sowie der Drehleiter vor Ort. Die Drehleiter hätte dank einer speziellen Funktion zur Schachtrettung grundsätzlich auch für diesen Einsatz genutzt werden können. Da sich das Erdloch jedoch abseits des befestigten Wegs befand, war ein direkter Zugang mit dem Gerät nicht möglich, sodass die Einsatzkräfte auf eine bodengebundene Rettungsmethode zurückgreifen mussten. Feuerwehr und Tierhalter zogen das Schaf schließlich gemeinsam behutsam aus der Tiefe. Nach rund einer Stunde war der Einsatz abgeschlossen. Zurück am Feuerwehrgerätehaus reinigten die Einsatzkräfte ihre durch den Einsatz stark verschmutzten Fahrzeuge und Gerätschaften. Das Schaf blieb nach ersten Einschätzungen unverletzt und konnte seinem Besitzer übergeben werden. Die Feuerwehr bewertet den Einsatz als erfolgreich und verweist auf die gute Zusammenarbeit zwischen Einsatzkräften, Tierhalter und dem Hinweisgeber.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Beverungen