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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Nach gut einem Jahr und fünf Monaten steht die neue Rettungswache an der Luisenstraße in Höxter kurz vor ihrer Fertigstellung und Inbetriebnahme. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Wenn das Wetter mitspielt, soll der Umzug in die neue Wache bis Frühjahr erfolgt sein, erklärt Georg Beverungen, Sachgebietsleiter für Hochbau der Stadt Höxter. Der Bauexperte der Hochbauabteilung hat die neue Rettungswache maßgeblich mit geplant und umgesetzt. Der Innenausbau der Wache ist fast abgeschlossen. Als nächste Maßnahme stehen Pflasterarbeiten vor den Hallentoren auf der Agenda. Die im Oktober 1995 fertig gestellte Rettungswache auf dem Gelände der Feuerwache Am Petriwall war für etwa 16 Rettungsdienstmitarbeiter ausgelegt, was für damalige Verhältnisse ausreichend war. Mit einer stetigen Erhöhung des Rettungsdienstbedarfsplanes habe sich die Mitarbeiteranzahl in den vergangenen 20 Jahren allerdings verdoppelt.

Die neue Rettungswache mit einer Grundfläche von 940 Quadratmetern ist für etwa 30 Mitarbeiter ausgelegt und mit vielen modernen Verbesserungen versehen, erklärt Beverungen. Eine Notarztunterkunft ist hier integriert worden. Künftig muss der Notarzt deshalb nicht mehr von der Unterkunft im Schwesternwohnheim abgeholt werden, sagt Georg Beverungen. Die Hygiene ist in dem Bereich ein wichtiger Aspekt. Es gibt Schwarz-Weiß-Bereiche, um sauberer arbeiten zu können. Die Arbeits- und Lagerräume sowie die Flurbereiche sind zum Großteil mit Fliesen versehen worden, um so Keimen keine Chance zu geben, sich zu vermehren. Die Geschlechter-Trennung in den Sanitärbereichen ist ebenfalls wesentlich verbessert worden. Anstatt bisher fünf Stellplätze verfügt die neue große Halle über sieben Stellflächen inklusive einer Waschhalle mit Ölabscheider für die Einsatzfahrzeuge. Weil die Fahrzeuge laut Angaben von Georg Beverungen zufolge heutzutage immer größer werden, müssten die Hallen immer größeren Platz vorhalten. Um die energetischen Vorgaben einhalten zu können, wurden eine Wärmepumpe, eine Wärme-Rück-Gewinnungsanlage und ein Gas-Brennwert-Kessel eingebaut.

Die Einsatzwege sind durchdacht und möglichst kurz gehalten worden aufgrund einer eingeschossigen Bauweise von den Ruheräumen bis zu den Fahrzeugen. In der Nacht muss der Lichtschalter nicht erst gesucht werden, Sensoren an der Decke im Flur erkennen eine Person und schalten die hellen LED-Leuchten automatisch ein. Zusätzlich erhält die Rettungswache weitere Büroräume, Ruhe- und Aufenthaltsräume mit Spinden für jeden Mitarbeiter und Lagerräume für Medikamente. Auf dem Außengelände des insgesamt 3000 Quadratmeter großen Areals wird nach der Pflasterung des Hofes noch eine Schranke und eine Lärm- und Sichtschutzwand für die Nachbarhäuser installiert sowie Garagen für Fahrräder und Abfallbehälter errichtet. Um die neue Rettungswache künftig unübersehbar in ihrer Funktion zu machen, wird ein beleuchteter Schriftzug an der Gebäudefront angebracht, berichtet Sachgebietsleiter Georg Beverungen. Die Fotoserie unten zeigt den Werdegang des Millionenbaus von August 2017 bis heute.

Fotos: Thomas Kube

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