Paderborn (red). Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) begrüßt die Wiederaufnahme der täglichen Flugverbindung zwischen dem Flughafen Paderborn/Lippstadt und der bayerischen Landeshauptstadt München durch die Lufthansa. Der Flughafen München bildet ein wichtiges Drehkreuz für Flüge in alle Welt und ist laut IHK insbesondere für den ostwestfälischen Wirtschaftsverkehr von großer Bedeutung.
Mit einer täglichen Verbindung ist man von den früheren fünf täglichen Verbindungen zwar noch weit entfernt, allerdings ist es nach Einschätzung der IHK ein Schritt zur Rückkehr in die Normalität. Der Luftverkehr in Deutschland und weltweit leidet corona-bedingt unter drastischen Rückgängen. Viele Länder außerhalb der EU gelten als Risikogebiete, in die es keine Flugverbindungen gibt. Allerdings ändern sich die Einstufungen häufig kurzfristig. Die IHK hofft daher, dass in Kürze immer mehr Geschäftsreisen auch außerhalb der EU möglich sein werden. Darauf gilt es, sich vorzubereiten.
Ostwestfalen verfügt über viele international erfolgreiche Unternehmen, die in engem Austausch mit ihren Kunden und Lieferanten weltweit stehen. Um auch weiterhin Erfolg auf den internationalen Märkten vorweisen zu können, brauchen die Unternehmen schnelle Flugverbindungen zu den wichtigen Destinationen weltweit. Das kann der Flughafen Paderborn/Lippstadt über das Drehkreuz München leisten. Daher ist diese Verbindung für den Geschäftsreiseverkehr so eminent wichtig.
Ohne staatliche Hilfe wird es allerdings für den Flughafen Paderborn/Lippstadt kaum möglich sein – wie für fast alle anderen Regionalflughäfen in Deutschland auch – ohne größere Einschnitte durch die Corona-Krise zu kommen. Deshalb fordert die IHK die Landes- und Bundesregierung auf, Flughäfen wie den in Paderborn/Lippstadt unter den Corona-Rettungsschirm zu stellen. Außerdem fordert die IHK das Bundesverkehrsministerium auf, die zugesagte Übernahme der Kosten für die Flugsicherung jetzt auch schnell umzusetzen.