Höxter (red). „Die Neuausrichtung unseres Schulangebotes im weiterführenden Bereich ist erforderlich. Diese Notwendigkeit beinhaltet die Aufgabe, das Angebot in Höxter nochmals zu verbessern. Und das ist jetzt auch möglich!“, so Lydia Dabringhausen, die Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Höxter optimistisch. Ziel müsse es sein, für alle Kinder der Kreisstadt ein passendes Bildungs- und Erziehungsfundament zu bieten. Dabringhausen verdeutlicht: „Um die Kinder geht es, nicht um eine abstrakte Schulform, nicht um Richtungskämpfe. Das beste Schulangebot hilft allen Kindern unserer Stadt!“
Die erforderliche Neuausrichtung des Schulangebotes in den Jahrgängen 5 bis 10 betreffe beide bisherigen Schulen gleichermaßen: sowohl die Realschule als auch die Sekundarschule Höxter. Die SPD-Sprecherin erläutert: „Keine der beiden Schulen wird so bleiben, wie sie ist. Wir werden in diesen Jahrgangsstufen mittelfristig neben dem König-Wilhelm-Gymnasium nur noch eine Schule in Höxter anbieten können. Wir sind deshalb alle aufgefordert, das neue Schulangebot bildungs- und erziehungsorientiert für alle Kinder in der Kernstadt und den Ortschaften zu formen.“
Lydia Dabringhausen begrüßt die engagierte öffentliche Debatte um die Zukunft der Schulen in Höxter. „So zeigen wir Interesse an einem der wichtigsten Themen unserer Stadt. Es ist gut, wenn Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Meinungen einbringen, wenn Eltern ihre Fragen und Sorgen mitteilen, wenn demokratische Parteien Vorschläge unterbreiten und wenn Lehrerschaften und Schulleitungen Stellung nehmen.“ Dieser Meinungs- und Entscheidungsprozess müsse jetzt gebündelt und moderiert werden, das sei die Aufgabe des Bürgermeisters und des Stadtrates. „Wir legen aber darauf Wert, dass das Meinungsbild der Eltern der künftigen Schuljahrgänge in die politische Entscheidung einfließt. Die SPD schlägt deshalb vor, eine messbare Befragung der Eltern der jetzigen Grundschuljahrgänge 1 bis 3 vorzubereiten und auszuführen. Das sollten wir zügig machen – aber auch gründlich. Möglich ist das in jedem Fall.“
Kooperative Lösungen für die erneuerte Schullandschaft in Höxter seien wünschenswert. Lydia Dabringhausen: „Wir entscheiden nicht zwischen der einen oder anderen Form. Wir haben weit mehr Optionen und diese sollten wir auch sorgfältig prüfen und nachhaltig nutzen – zum Besten für die Kinder.“
Die SPD benennt folgende Eckpunkte für die Schulpolitik:
- bestmögliche Schüler-Lehrkräfte-Relation (kleinere Klassen, mehr Lehrer, mehr Sozialarbeiterinnen)
- echte Differenzierung in Haupt- und Realschulzweig ab Klasse 7
- bestmögliche, differenzierte Förderung leistungsunterschiedlicher Schülerinnen und Schüler, das heißt: kontinuierliche Fortführung der Inklusion (kooperativer Ansatz)
- gesicherter Fortbestand der Nachmittagsbetreuung
- Anknüpfen und Fortführen von bewährten Traditionen und Identifikationsmerkmalen des Schullebens, insbesondere die der Hoffmann-von-Fallersleben-Schule
Foto: SPD-Kreisverband Höxter