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Samstag, 12. Oktober 2024 Mediadaten
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Vorsitzendenteam des Kreisverbandes - Anne Rehrmann und Josef Schlüter

Kreis Höxter (red). „Die CDU im Kreis Höxter verabschiedet sich aus der Entscheidungsfindung um einen Nationalpark in der Egge, bevor diese überhaupt begonnen hat.“ Das kritisieren BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Höxter.

„Die Festlegung der CDU zu diesem Zeitpunkt ist nicht nachvollziehbar,“ erklärt Josef Schlüter, Kreisverbandssprecher der GRÜNEN. „Mit Beginn des Beteiligungsverfahrens durch die Landesregierung soll ein ergebnisoffener Prozess starten. Damit verbunden sind umfassende Informationen. Erst wenn die Fakten auf dem Tisch liegen, können die Chancen und Risiken für die Region abgewogen werden. Vorfestlegungen widersprechen einer ergebnisoffenen Debatte.“

Die CDU im Kreis Höxter disqualifiziere sich mit ihrer vorzeitigen Positionierung für die weitere Entscheidungsfindung. Das müsse die anderen Parteien nicht schmerzen. „Schwerer wiegt: die CDU schadet damit der unvoreingenommenen inhaltlichen Auseinandersetzung. Die CDU-Spitze wird so ihrer Verantwortung nicht gerecht: weder für die demokratische Kultur noch für die regionale Entwicklung,“ kritisiert Josef Schlüter deutlich.

„Die Region verdient einen fairen Entscheidungsprozess, und sie hat Anspruch darauf, dass die Chancen durch einen Nationalpark angemessen berücksichtigt werden,“ betont Anne Rehrmann, Sprecherin der GRÜNEN im Kreis Höxter. „Dieser Schnellschuss wird der Dimension der Aufgabe nicht gerecht. Es geht hier um das Entwicklungspotenzial unserer Region für die nächsten Jahrzehnte, ökologisch wie ökonomisch.“

Die Verantwortlichen der Kreis-CDU allein wüssten, welchen Lautsprechern und Lobbyisten sie in der Nationalparkfrage bisher Gehör und Glauben geschenkt haben und wie einseitig sie sich ihre Meinung gebildet haben. „Wir GRÜNE können im Interesse des Kreises Höxter nur hoffen, dass die hiesige CDU sich noch nicht so vollständig eingemauert hat, wie das Positionspapier den Anschein erweckt.“ Und sie solle sich nicht täuschen: eine Meinung, die nicht hinreichend von Tatsachen gestützt wird, könne auf Dauer nicht tragen und überzeugen.

Foto: Ludger Roters

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