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Samstag, 12. Oktober 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Das Friedhofs- und damit auch Bestattungswesen in der Stadt Höxter ist seit Jahren getragen von permanent steigenden Gebührenerhöhungen. Damit muss endlich Schluss sein, es bedarf einer grundlegenden Evaluierung, so die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Höxter. Aktuell liegt den politischen Gremien der Vorschlag einer erneuten Gebührenanpassung und auch in Teilen leichten Anpassung der Friedhofssatzung vor.  Bereits am 08.11. wurde den Mitgliedern des Bauausschusses hierzu eine Gebührenkalkulation, erstellt von der Kommunalagentur NRW, die dazu den Auftrag bekommen hatte, vorgestellt. Diese Kalkulation war weitestgehend geprägt von Gebührensenkungen. Auf Grundlage dieser Kalkulation sollte daraufhin in der Ratssitzung am 16. November die neue Gebührensatzung vorgestellt werden. Doch dazu kam es dann nicht.  Gleich zu Beginn der Sitzung stellte der Bürgermeister den Antrag, die Präsentation der Satzung von der Tagesordnung zu nehmen, da noch Bearbeitungsbedarf. Klärungsbedarf gab es dann in der Tat, denn in der nächsten Sitzung des Bauausschusses am 4. Dezember wurde eine überarbeitete Kalkulation vorgestellt, diese allerdings getragen von erheblichen Preissteigerungen.  Der Bauausschuss konnte sich nicht durchringen, die auf Grundlage dieser neuerlichen Kalkulation nun erstellte neue Gebührensatzung dem Rat zur Beschlussfassung zu empfehlen. Stattdessen hat er es mehrheitlich vorgezogen, die Angelegenheit wegen weiteren Beratungsbedarfs zunächst noch einmal in die Fraktionen zu verweisen.  Ob es nun in der Ratssitzung am 14. Dezember zu einer Beschlussfassung kommen wird, bleibt abzuwarten, so Günther Ludwig von der CDU-Fraktion. Hierzu Edison Buch: damit wir wissen, wovon wir überhaupt reden, hier ein paar Beispiele aus der nun vom Bürgermeister vorgelegten Änderung: Ein zweistelliges Wahlgrab (auch Doppelgrab genannt) ist bislang mit 1800,- Euro zu Buche geschlagen.  Nunmehr soll es 3663,- Euro kosten, eine Erhöhung um 104 %.  Die Benutzungsgebühr der Kapelle soll von 355,- auf 432,- Euro steigen, immerhin auch 22 %. Einzig eine Urnenbeisetzung soll ein wenig im Preis sinken, von 1140,- auf 1060,-.  Doch was sind die Gründe dieser so ausufernden Gebührenerhöhung. Karin Wittrock hierzu: Das Bestattungswesen hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Nahezu 80 Prozent aller Verstorbenen werden in Urnengräbern beigesetzt, Tendenz weiter steigend. Friedhofskapellen werden kaum noch in Anspruch genommen, weil nicht mehr gebraucht. Leistungsstarke private Bestattungsunternehmen halten neben Aufbewahrungsräumen für Leichen heute auch anspruchsvolle Verabschiedungsräume vor. Von diesem Angebot macht unsere Bevölkerung zunehmend Gebrauch. Überalterte und in die Jahre gekommene Kapellen können da nicht mithalten. Und dann noch der Preis: 432,- Euro für oftmals nur einen kurzen Aufenthalt in der Kapelle. Da wundert es nicht, wenn keine Akzeptanz mehr ist. Um es auf den Punkt zu bringen:  Brauchen wir die Kapellen überhaupt noch? Und auch über den Flächenbedarf muss geredet werden. Urnengräber nehmen nur einen Bruchteil des Platzes in Anspruch, wie die bislang überwiegend üblichen Doppelgräber. Hier ist dringend ein Konzept erforderlich, wie wir unsere Friedhöfe in der Fläche verkleinern, um so letztendlich auch den Pflegeaufwand zu minimieren.  Ein einfach „Weiter so“, geht aus Sicht der CDU-Fraktion nicht. Hier sind die Hausaufgaben noch nicht zu Ende gemacht. Die Christdemokraten halten es auch für unabdingbar,  dass den Entscheidungsträgern zunächst einmal eine Aufstellung vorgelegt wird, aus der die tatsächlichen, bzw. kalkulierten Kosten hervorgehen. Und auch in einem weiteren Punkt trägt die nun vorgelegte Änderung den Bedürfnissen der Betroffenen nicht Rechnung. Was in anderen Kommunen längst üblich ist, nämlich auch an Samstagen zu bestatten, lässt die vorgelegte Satzung nicht zu. Hier wird die CDU-Fraktion noch einen Änderungsantrag einbringen,  der auch Bestattungen am Sonnabend möglich machen soll. Im Fazit stellt die CDU fest: Höxter darf für sich in Anspruch nehmen, nicht nur mit den aktuell höchsten Steuersätzen zu punkten. Auch mit der jetzt vorgelegten Friedhofsgebührensatzung schicken wir uns an, Spitzenreiter im Kreis Höxter zu werden.

 

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