Höxter/Düsseldorf (TKu). Mehr als 30 engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Höxter haben sich am Mittwochmorgen auf den Weg nach Düsseldorf gemacht, mit einem klaren Ziel: den Hochschulstandort Höxter zu erhalten. Mit dabei waren Bürgermeister Daniel Hartmann und Kreisdirektorin Manuela Kupsch, weitere Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) sowie einige Studierende. Organisiert wurde die Fahrt unter anderem von Matthias Köhne von der Absolventen- und Fördervereinigung (AFV) und Landschaftsarchitekt Bernd Schackers. Für die Fahrt wurde eigens ein Bus gechartert. Im nordrhein-westfälischen Landtag übergab die Delegation eine Unterschriftenliste mit rund 6000 Unterschriften an Kultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes.
„Mehr als 6000 Unterschriften stehen für den Standort Höxter. Mit den Unterschriften haben die Höxteraner ihr eindeutiges Votum abgegeben“, betonte Köhne bei der Übergabe, die er gemeinsam mit Bürgermeister Hartmann vornahm. Das Anliegen, die TH OWL dauerhaft in Höxter zu erhalten, fand im Landtag offene Ohren. Auch die Landesregierung signalisiere Unterstützung, hieß es aus Abgeordnetenkreisen. Die Initiative aus der Weserstadt werde sehr positiv wahrgenommen und die Landespolitik steht hinter dem Hochschulstandort Höxter. Neben der Unterschriftenliste übergaben die Höxteraner auch ein Paket mit Ideen für ein neues Gesamtkonzept zur Weiterentwicklung des Standorts.
Landschaftsarchitekt Bernd Schackers, der seit einem Jahr im Aktionskreis „Lehre am Hochschulstandort Höxter“ mitarbeitet, erklärte die Ansätze: „Wir bauen auf den bestehenden, erfolgreichen Studiengängen wie Landschaftsarchitektur, Umwelt-Informatik, Umwelt-Ingenieurwesen und Umwelt-Planung auf.“ Der Höxteraner Unternehmer und TH-Absolvent nannte beispielhafte zukünftige Themenfelder wie „Arides Klima“ oder die Planung von Verkehrsinfrastruktur, etwa Wasserstraßen. Ziel sei es, den Standort inhaltlich zu stärken und besser auf aktuelle sowie zukünftige Herausforderungen auszurichten.
Die Initiative zum Erhalt des Hochschulstandorts sei ein starkes Signal, sagte Köhne: „Die AfV hat diesen Prozess in Gang gesetzt, gemeinsam mit dem Bürgermeister, dem Stadtrat, Vertretern der Hochschule und der Bürgerschaft.“ „Mit dem Termin in Düsseldorf ist das Engagement der Höxteraner noch lange nicht abgeschlossen. Vielmehr soll es ein Startpunkt für weitere Schritte sein. Denn für die Delegation steht fest: Der Hochschulstandort Höxter hat Zukunft, und die gilt es gemeinsam zu sichern“, heißt es von Matthias Köhne.
Fotos: Simone Kube