Höxter (red). Eine Immobilie an exponierter Stelle erwerben zu können, diese Gelegenheit ergibt sich nicht alle Tage. Und genau dies kann uns nun mit dem Kauf des Gebäudes in der Uferstraße, in dem bis vor geraumer Zeit noch die Post untergebracht war, gelingen, erklärt CDU-Fraktionschef Günther Ludwig.  Für viele Besucher Höxters ist die Uferstraße mit Bahnhof, Busbahnhof, der Nähe zur Weserpromenade und damit auch zum Weserradweg der erste Eindruck von unserer Stadt.

Daher wäre es der CDU-Fraktion Höxter wichtig, das Postgebäude zu erwerben und es im Sinne der Stadt Höxters zu entwickeln, anstatt es unter Umständen einem nicht an Höxter interessierten Investor zu überlassen. Dieser Erwerb ermöglicht eine Aufwertung dieses Quartiers auch im Rahmen der Landesgartenschau 2023, unter anderem mit dem lang gehegten Wunsch, einer Verlegung der Tourist Information an diesen zentralen, barrierefreien Standort, freut sich im Besonderen Burkhard Schwiete, der langjährige Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaftsförderung.

Das Haus bietet aber weit mehr Flächen für einige Umzüge- und  Umstrukturierungen im städtischen Gefüge und dies selbstverständlich neben den bereits bestehenden Mietverhältnissen. Unter anderem könnte im Obergeschoss die Stadtbücherei neue Entfaltungsmöglichkeiten mit einem zukunftsorientierten und attraktiven Digitalmedien- und Informationsangebot für Jung und Alt bieten. Durch diesen Wegzug kann im Haus der Volkshochschule am Möllinger Platz die freiwerdende Etage von der VHS genutzt werden. Damit würden sich Synergien und Einsparmöglichkeiten ergeben, da im Gegenzug das sanierungsbedürftige VHS-Seminarhaus in der Albaxer Straße 5 ganz aufgegeben werden könnte.

Weitere, ähnliche (Umzugs)Maßnahmen sind zurzeit noch in der Diskussion und betreffen mindestens zwei weitere städtische Immobilien, die dann auch verkauft werden könnten. Da noch in 2021 der Bahnhof abgerissen werden soll, entsteht ein weiterer  Engpass: die dort im Keller untergebrachten öffentlichen Toiletten. Auch hierfür muss kurzfristig und barrierefrei Ersatz geschaffen werden. Das ist für uns unabdingbar und nun auch im Postgebäude möglich, ergänzt Fraktionschef Günther Ludwig. Schließlich könnte der geräumige und vielen bislang unbekannte Innenhof, der zur Zeit noch von der Post als Verteilzentrum genutzt wird, nach seiner Sanierung ebenfalls einer öffentlichen Nutzung zugeführt werden. Hier könnten wir uns abschließbare Fahrradboxen mit Ladestation und andere zentrale Versorgungseinrichtungen vorstellen, so Andrea Dangela. Der Kauf des Gebäudes kommt gerade noch rechtzeitig und kann in die Planungen der Umgestaltung der Uferstraße mit einbezogen werden, freut sich Günther Ludwig. Gleichzeitig können wir uns dann aber auch von anderen  Immobilien trennen, die nicht mehr benötigt werden.