Kreis Höxter (red). Die Mobilität ist für die Menschen im Kreis Höxter ein wichtiges Gut. Der Bus und Bahnverkehr soll dabei eine größere Rolle spielen, damit auch der Verkehrssektor einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Der ÖPNV steht dabei vor erheblichen Herausforderungen.

Das Angebot im ländlichen Raum muss schon aufgrund der geringen Siedlungsdichte und der weiten Entfernungen ein anderes sein, als etwa im Oberzentrum Paderborn. Auch die neuen gesetzlichen Regelungen wie zum Beispiel zu sauberen Antrieben in Bussen, fordert neue Konzepte. Nicht zuletzt sind es die finanziellen Auswirkungen, die in den Blick genommen werden müssen.

Die CDU Kreistagsfraktion hat deshalb für den kommenden Kreistag einen Antrag gestellt, der die Zukunft des ÖPNV für den Kreis Höxter in den Blick nimmt.

Eine Forderung des Antrages ist die Schaffung eines intelligenten Gesamtkonzeptes. So sollen die Hauptverbindungen gestärkt und Nebenstrecken als Zubringerlinien zu zentralen Verknüpfungspunkten ausgebaut werden. „Es müssen kurze und verlässliche Umstiege möglich sein.“ fordert Matthias Goeken Mitglied im Kreistag un der Verbandsversammlung des NPH. Ergänzt werden soll das Gesamtsystem mit OnDemand-Verkehren, wie sie etwa in Höxter jetzt zur Umsetzung kommen.

Bei dem Angebot muss aber auch die Finanzierbarkeit eine Rolle spielen. „Deshalb fordern wir für alle Planungen des NPH eine externe wirtschaftliche Begutachtung.“ Dies ist vor allem wichtig, weil neben allgemeinen Kostensteigerungen auch durch das „Gesetz zur Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge“, das die europäische Clean-Vehicle-Richtline umsetzt und den Einsatz bisher noch teurer elektrischer oder wasserstoffbetriebener Busse fordert, zusätzliche Kosten auf den Kreis Höxter zukommen.

„Es ist deshalb aus der Sicht der CDU aktuell auch der Zeitpunkt, in den Planungen insgesamt inne zu halten und neu zu überlegen, wie das Angebot und die Organisationsstruktur für den ÖPNV im Hochstift aussehen soll und wie wir das gemeinsam finanzieren wollen.“ fasst Matthias Goeken die zentralen Forderungen zusammen. „Aus meiner Sicht macht deshalb ein Moratorium aller Ausschreibungen Sinn, bis wir wissen wie es in Zukunft weiter gehen kann. Hierzu möchten wir den Kreis Paderborn aber auch die Stadt Paderborn als wichtigen Partner in unserer Region stärker einbinden.“