Höxter (TKu). Schulhöfe werden attraktiver gestaltet: Die Pausenhöfe der weiterführenden Schulen in Höxter waren allesamt in die Jahre gekommen. Für anderthalb Millionen Euro ist das Lernumfeld des KWG, der Realschule und der Sekundarschule dank einer Sonderförderung nun aufgewertet worden, mit Einbeziehung der Schulleitungen und der Schülerinnen und Schüler. Die Umgestaltung zur Attraktivitätssteigerung der Aufenthaltsqualität ist seit dem 31. Oktober 2022 vollendet. Mit der Neugestaltung der Pausenhöfe wurden rund um die Schulgebäude Ruhe- und Bewegungszonen mit Bänken, Liegen und Gerätschaften geschaffen, darunter auch ein grünes Klassenzimmer fürs Lernen unter freiem Himmel, eine Kletterwand und ein Kleinspielfeld. Mehr als 1,2 Millionen Euro der Kosten für das Gesamtprojekt sind Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 - 2020 "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung". Inklusive des Eigenanteils von 20 Prozent belaufen sich die Gesamtinvestition auf etwas mehr als anderthalb Millionen Euro. Bürgermeister Daniel Hartmann sei es sehr wichtig, dass die Attraktivität des Lernumfeldes hoch ist, wie er bei einem Pressetermin betonte. Außerdem seien viele weitere Mittel in die Schulgebäude geflossen, wie die Sanierung der Dächer, die Umrüstung auf moderne Digitaltechnik, die Installierung neuer Beschattungen, raumlufttechnischer Anlagen, Co2-Messgeräte und vieles mehr, so Hartmann. Der Sachgebietsleiter für den Hochbau der Stadt Höxter, Georg Beverungen, erklärte, dass alle drei Schulen gleichermaßen bedacht wurden. Die Arbeiten sind im vergangenen Jahr öffentlich ausgeschrieben und in Abstimmung mit den drei Schulleitungen im Schulzentrum hauptsächlich in diesem Jahr ausgeführt worden. Der Zeitplan, wie auch die Kosten, wurden laut Georg Beverungen eingehalten.
Die Schulleitungen aller drei weiterführenden Schulen zeigten sich sehr begeistert von den Maßnahmen, wie Heike Edeler (KWG), Uwe Scharrer (Sekundarschule) und Thorsten Scholle (Realschule) bei einem Pressetermin erklärten. Ebenfalls ihre Freude über das Projekt bekundeten die Schülerinnen und Schüler der SV, Nathalie Pfeffer (17), Hamid Abdu (14) und Tristan Kaspereit (16), bei einem Test des Klettergerüstes. Nach intensiver Vorbereitungszeit wird aktuell die Heizzentrale des Schulzentrums saniert und um einen Hackschnitzelkessel erweitert. Zunächst wurden die drei alten Gaskessel durch zwei neue Gaskessel mit Brennwerttechnik ersetzt. Dies geschah bereits in den Sommerferien 2022. Die nun in der Umsetzung befindliche Maßnahme beinhaltet zum einen die Verlegung einer Fernwärmeleitung, um das Gebäude des Holzhackschnitzelkessels mit der Heizzentrale im Schulzentrum zu verbinden, und zum anderen die Erstellung eines Spänebunkers mit einem Volumen von etwa 180 Kubikmetern Größe und einem Gebäude zur Aufnahme des Heizkessels und der Technik, wie Georg Beverungen erklärt. Die Maßnahme hat ein finanzielles Gesamtvolumen in Höhe von 1,7 Millionen Euro und wird durch die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) mit 640.000 Euro bezuschusst. Die Anlage soll voraussichtlich bis Mai 2023 fertiggestellt sein.
Fotos: Simone Kube