Bosseborn/Ovenhausen (red). Bosseborn und Ovenhausen verbindet vieles miteinander, da viele Bewohner:innen Jahre zusammen in einen Kindergarten und dann auch in eine Schule gegangen sind - es sind im Besonderen die vielen persönlichen Freundschaften, die an vorderer Stelle genannt werden müssen. Es ist aber auch der Heiligenberg und es sind die Vereine.
So ist es Tradition, dass sich die beiden Schützenvereine auf ihren Festen gegenseitig besuchen und sich damit auch gegenseitig unterstützen und es ist auch der Sport, der über ihre Kindergarten- und Schulzeit hinaus Freundschaften in beiden Ortschaften weiter leben lässt. Was die beiden Dörfer nicht miteinander verbindet, ist ein direkter, gemeinsamer Radweg. Und hier soll sich nun etwas ändern. Das Zauberwort heißt „Bürgerradweg“.
Bürger engagieren sich, planen und bauen schließlich einen Radweg. Das Land NRW hat hierfür eigens ein Programm aufgelegt und davon wolle man nun partizipieren, so Hans Werner Gorzolka.
„Natürlich können wir das nicht alleine, das funktioniert nur mit Hilfe und im gegenseitigen Einvernehmen mit der Stadt“, fügt er hinzu, „und da klappt die Zusammenarbeit sehr gut. Schließlich sind wir bei Frau Koch mit unserem Vorhaben offene Türen eingerannt. Eine Gruppe von 7 Personen aus beiden Dörfern hat nun die Initiative dazu ergriffen. Aufmerksam geworden sind wir durch die Bürgerradweginitiative im Bereich Steinheim, die sich auf die Fahne geschrieben hat, einen durchgängigen Radweg von Horn Bad Meinberg bis nach Corvey zu realisieren. Zur Landesgartenschau im kommenden Jahr soll die Verbindung stehen.“
„Da lag es nahe, sich von den dortigen Protagonisten ein wenig schlaumachen zu lassen, schließlich soll hier das Rad nicht neu erfunden werden. Wir sind inzwischen so weit, dass wir unsere Planungen der Öffentlichkeit vorstellen können“, so Gorzolka.
Dies soll im Rahmen einer Sitzung der beiden Ortsausschüsse Bosseborn und Ovenhausen am Mittwoch, 30.11.22, 18.00 Uhr im Bürgerhaus „Alte Schule“ in Bosseborn passieren. Alle, die sich für dieses Thema interessieren und etwas über den aktuellen Stand der Planungen wissen möchten, sollten sich den Termin merken und zu uns kommen, so Meinolf Siebrecht. Mit etwas Optimismus können im kommenden Jahr die Bagger schon rollen.
Foto: Ludwig
