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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten
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Amphibien machen sich in der Paarungszeit auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Daher ist auf Straßen und Wegen in Gewässernähe in den kommenden Wochen besondere Vorsicht geboten, um die Tiere nicht zu gefährden.

Kreis Höxter (red). Jedes Frühjahr machen sich Kröten, Molche, Frösche und Salamander in der Paarungszeit massenhaft auf den Weg zu ihren Laichgewässern. „Sobald die Nächte wärmer werden, beginnen die Amphibien, ihre Winterquartiere zu verlassen“, erklärt die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Höxter, Dr. Kathrin Weiß. 

Daher ist auf Straßen und Wegen in Gewässernähe in den kommenden Wochen besondere Vorsicht geboten. Denn die Kröten und Frösche müssen in einigen Bereichen des Kreisgebiets viel befahrene Verkehrswege überqueren, um die Laichgewässer zu erreichen. Besonders aktiv sind die Amphibien bei feuchtwarmer Witterung und nächtlichen Temperaturen zwischen 8 und 10 Grad. Weil sie in der Dämmerung und in den Nachstunden unterwegs sind, sind sie schlecht zu sehen.

„Deshalb wird es auf einigen Kreisstraßen wie in jedem Jahr zu zeitweisen Sperrungen in den Abend- und Nachtstunden kommen“, erklärt die Leiterin der Abteilung Straßen des Kreises Höxter, Heike Lockstedt-Macke. Die Mitarbeiter der Bauhöfe haben die Wanderaktivitäten der Tiere im Blick. Betroffen sind die Kreisstraße 20 zwischen Helmern und Fölsen, die Kreisstraße 34 zwischen Bühne und Muddenhagen und die Kreisstraße 65 zwischen der Abtei Marienmünster und Kollerbeck. 

„Ob eine Straßensperrung tatsächlich erforderlich ist, wird jeweils kurzfristig entschieden. Denn wir wollen beides: die Tiere schützen und die Verkehrsteilnehmer so wenig wie möglich einschränken“, bittet Heike Lockstedt-Macke um Verständnis für die notwendigen Artenschutzmaßnahmen. Unbedingt zu beachten sind die Gefahrenschilder, die auf die Krötenwanderung hinweisen. Hier sollten Verkehrsteilnehmer extrem langsam und besonders achtsam fahren, um die Tiere möglichst nicht zu gefährden.

„Einen unschätzbaren Dienst für den Artenschutz leisten die vielen Freiwilligen, die jedes Frühjahr helfen, entlang von Straßen Schutzzäune aufzubauen und die dort eingesammelten Amphibien in Eimern über die Straße zu tragen“, bedankt sich die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Höxter, Dr. Kathrin Weiß, bei den vielen ehrenamtlich Aktiven. Die Zeit der Krötenwanderung kann je nach Witterungsverhältnissen bis mindestens Mitte April andauern. 

Foto: Christian Thomalla

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