Höxter (red). Die „Zeitreise“ in die Geschichte der Benediktinerabtei Corvey geht weiter. Bei der dritten Etappe steht das Wirken der Mönche im Mittelpunkt. Privatdozent Dr. Mirko Breitenstein, Dresden, referiert am Donnerstag, 25. Mai, über „Das Kloster Corvey – ein Erfolgsmodell benediktinischen Lebens“.
Mirko Breitenstein ist seit 2020 Direktor der Forschungsstelle für Vergleichende Ordensgeschichte (FOVOG) an der TU Dresden. Er studierte Geschichte und Philosophie in Dresden und arbeitete an verschiedenen Forschungsprojekten. Von 2010 bis 2020 war Mirko Breitenstein Arbeitsstellenleiter des Projekts „Klöster im Hochmittelalter. Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen neben der Geschichte von Klöstern und religiösen Orden insbesondere die Geschichte der monastischen Ethik, des Gebets und der vormodernen Frömmigkeitskultur.
Der Abend mit Dr. Breitenstein beginnt um 19 Uhr in der ehemaligen Abteikirche. Den musikalischen Part gestaltet Hans-Hermann Jansen, der Corvey Jahr für Jahr in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Klosterlandschaft OWL als Ort der Kirchenmusik erblühen lässt.
Die „Zeitreise“ richtet sich auch am kommenden Donnerstag wieder an alle Interessierten. Die Gäste können ohne Anmeldung teilnehmen. Der Eintritt ist frei. Der Weg zur Kirche führt nicht über das eintrittspflichtige Landesgartenschau-Gelände.
Die Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus Corvey hat die Reihe in Kooperation mit dem Netzwerk Klosterlandschaft OWL anlässlich des 1200-jährigen Bestehens der ehemaligen Benediktinerabtei initiiert. Die Vorträge sind, so Professor Dr. Christoph Stiegemann, ein bedeutendes Highlight des Jubiläumsjahres. Der renommierte Kunsthistoriker hat das Programm federführend zusammengestellt. Hans-Werner Gorzolka, Kreisheimatpfleger und Kirchenvorstand in Ovenhausen, hatte die „Zeitreise“ als Mitglied der Steuerungsgruppe für das Corvey-Jubiläum angeregt.