Höxter (TKu). Mit den festlichen Worten "Ehre wem Ehre gebührt" eröffnete Bürgermeister Daniel Hartmann die letzte Ratssitzung des ereignisreichen Jahres 2023 im Historischen Rathaus von Höxter. Ein bedeutender Tagesordnungspunkt stand auf dem Programm: die Verleihung des Ehrenamtspreises der Stadt Höxter. Die 23. Ausgabe dieses Preises unterstreicht die hohe Wertschätzung für das Ehrenamt in der Gemeinde. In seiner Rede betonte der Bürgermeister die Bedeutung des freiwilligen Engagements und würdigte die Preisträger als Menschen, die sich in besonderer Weise um das Wohl der Stadt verdient gemacht haben. Eingebettet in die Vorweihnachtszeit soll die Verleihung des Ehrenamtspreises als herausragende Gelegenheit dienen, die engagierten Bürgerinnen und Bürger für ihren selbstlosen Einsatz zu würdigen. Der Bürgermeister verwies dabei auf die bedeutungsvolle Rolle des Ehrenamts, die auch für die Stadt Höxter von großer Bedeutung ist. Der Name „Ehrenamt“ beinhalte, dass Menschen eine Aufgabe nicht aus finanzieller Motivation heraus übernehmen, sondern „der Ehre wegen“. Hartmann zitierte in diesem Zusammenhang den weltberühmten Künstler Pablo Picasso: „Andere haben gesehen, was ist und gefragt, warum. Ich habe gesehen, was sein könnte und gefragt, warum nicht.“ Unter den zahlreichen engagierten Menschen in Höxter wurden in diesem Jahr zwei herausragende Persönlichkeiten aus dem Stadtgebiet Höxter gewürdigt und mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet.

Ehrenamtspreisträgerin Lucie Zimmermann aus Höxter:

Als „Engel für die Schwächsten“ bezeichnete Bürgermeister Daniel Hartmann die erste Preisträgerin Lucie Zimmermann. Lucie Zimmermann, wurde als eine außergewöhnliche Frau gewürdigt, die sich seit vielen Jahren im Bereich des sozialen Lebens in Höxter verdient gemacht hat. Ihr Einsatz beim Höxter-Tisch e.V., in der Caritas und als Leiterin der Caritaskonferenz St. Peter und Paul zeige sich in ihrem unermüdlichen Engagement für bedürftige Familien und Mitmenschen. Zimmermann setze laut Hartmann nicht nur auf konventionelle Hilfsmaßnahmen, sondern habe auch ganz außergewöhnliche Ideen. Sie organisierte beispielsweise bereits einen Strickkreis, der selbstgemachte Kleidung an Bedürftige verteilt. Ihre Arbeit auf der Palliativstation und im Trauerbistro St. Nicolai verdeutliche ihre Bereitschaft, auch in schwierigsten Zeiten Trost und Unterstützung zu bieten. Der Bürgermeister betonte ihre besondere Einfühlsamkeit und Stärke, die sie im Hintergrund für die Menschen einsetze, ohne dabei groß im Rampenlicht stehen zu wollen.

Ehrenamtspreisträger Friedel Höke aus Lüchtringen:

Der zweite Preisträger des Ehrenamtspreises ist Friedel Höke aus Lüchtringen. Ihn bezeichnete der Bürgermeister als „Motor von Lüchtringen“. Sein jahrzehntelanges Engagement für das Ehrenamt präge nachhaltig die Ortschaft Lüchtringen. Als Vorsitzender des örtlichen Fischereivereins gestaltete Friedel Höke nicht nur das Vereinsleben, sondern auch die Alte Lüchtringer Schmiede zu einem lebendigen Zentrum. Seit 35 Jahren hat Höke bereits das Amt des Vorsitzenden inne. Er zeichne sich außerdem durch vielfältige Ideen aus, darunter die Einführung des Weserschwimmens des Fischereivereins und die Organisation des darauf folgenden Hafenfestes. Sein Engagement erstrecke sich auch über die Ortsgrenzen hinaus, etwa bei der Gründung der Aktionsgruppe Höxter/Holzminden des Vereins „Plan International Deutschland“. Ob als ehemaliger Vorsitzender des TuS Lüchtringen oder seit 2021 als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Lüchtringen e.V., die Bereitschaft von Friedrich Höke, sich kontinuierlich für das Wohl und die Entwicklung Lüchtringens einzusetzen, sei beispiellos, so Hartmann.

Die Verleihung des Ehrenamtspreises der Stadt Höxter sei jedoch nicht nur eine Ehrung für die Preisträger selbst, sagte der Bürgermeister, sondern auch eine Anerkennung für deren Familien, die das Engagement der Geehrten unterstützen und gar erst ermöglichten. Insgesamt spiegele die Verleihung des Ehrenamtspreises das Engagement und die Vielfalt der Ehrenamtlichen in Höxter wider, die sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen für das Wohl der Gemeinschaft einsetzten, meinte Daniel Hartmann.

Foto: Simone Kube