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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten
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Sieger aus Deutschland umrahmt von der „Entente Florale“-Jury: Jaroslav Brzak (v.l. Tschechien), Eszther Toth (Ungarn), Hildegunde Henrich (Deutschland), Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann, Baudezernentin Claudia Koch und Jury-Chef Christy Boylan (Irland).

Höxter (red). Großer Erfolg für die NRW-Gartenschau-Stadt von 2023: Höxter hat für Deutschland bei der Städte-Europameisterschaft Gold gewonnen. Die Medaillen beim Wettbewerb „Entente Florale“ wurden am Wochenende in Ungarn verliehen. „Höxter kann sich jetzt eine der schönsten Städte Europas nennen“, sagt Bürgermeister Daniel Hartmann, der die zehn Kilo schwere Plakette gemeinsam mit Baudezernentin Claudia Koch in  Székesfehérvár entgegennahm  - etwa 70 Kilometer südlich der Hauptstadt Budapest.

2024 waren sieben Länder vertreten: Irland, Tschechien, Ungarn, Deutschland, Rumänien, Slowenien und die Slowakei.  „Entente Florale ist also die Champions-League der europäischen Kommunen“, so Claudia Koch. Es gehe dabei nicht nur um Blumen und Optik, sondern in erster Linie um eine wegweisende Stadtentwicklung.   Man könnte den Wettbewerb mit „Unser Dorf hat Zukunft“ vergleichen, jedoch können auch Städte teilnehmen und der Wettbewerb findet nicht auf nationaler, sondern auf europäischer Ebene statt.  Höxter war nach der bundesweit erfolgreichsten Gartenschau in 2023 mit mehr als 620.000 Besuchern von deutscher Seite für den Wettbewerb nominiert worden.

 „Höxter hat sehr viel zu bieten und hat auf beispielhafte Weise schon viel aus seinem großen Potential gemacht“, lobte Hildegunde Henrich, Jury-Mitglied von Entente Florale Deutschland, bei der Vergabe der Preise in Ungarn.  Hinsichtlich von Ökologie und Klimaschutz sei die Fachwerk-Stadt am Fluss mit langer Geschichte gut aufgestellt, sagte die Landschaftsarchitektin.  Im Juli hatte sich eine internationale Bewerbungskommission Höxter einen ganzen Tag lang angeschaut und mit vielen lokalen Akteuren gesprochen.

„Bei der Erneuerung der Stadtmitte wurde beispielsweise sehr nachhaltig gedacht und heimische Materialien verwendet“, so Henrich weiter. Einen zusätzlichen Sonderpreis gab es für das starke Engagement der Höxteraner Bürger und des Gartenschau-Fördervereins. Die Jury traft bei ihrem Besuch im Juli auf aktive Vereinsmitglieder am Pavillon der Ortschaften, auf Beetschwestern und -brüder, die in ihrer Freizeit entlang der Uferpromenade Unkraut zupfen, ebenso  auf den Handwerker-Trupp, der gerade  eine Toilettenanlage am neuen Treffpunkt Weserscholle baut. Auch das Team des konfessionsübergreifenden Schöpfungsgartens stellte sich und sein Veranstaltungsprogramm vor. „Für den Erfolg war es ausschlaggebend, dass so viele Höxteraner und Höxteranerinnen uns beim Besuch der Bewertungskommission unterstützt und von ihrer Arbeit berichtet haben“, freut sich der Bürgermeister.

Die Bewertungskommission hatte sich zum Beispiel die innovative Energieversorgung mit Holzhackschnitzeln und Photovoltaik  von Schulzentrum, Asylunterkunft und Hallenbad in Höxter angesehen. Den Gästen aus Irland, Ungarn und Tschechien wurde zudem die Augmented Realitiy im Archäologiepark demonstriert, die die versunkene Mittelalterstadt virtuell erlebbar macht. Weitere Stationen waren das ebenfalls ehrenamtlich geführte Forum für die getötete Kriegsfotografin Anja Niedringhaus im denkmalgeschützten Adelshof, die Hochwasser-Flutmulden im Brückfeld sowie der Wall mit dem großen alten Baumbestand und attraktiven neuen Spielplätzen. Die Jury schaute sich auch den Garten der Nicolai-Grundschule, den neuen Bahnhaltepunkt und die moderne  Tourist-Info im einstigen Postgebäude an.

Die Kommission fuhr durch Höxter mit der bei Touristen beliebten Bimmelbahn und mit dem Holibri – dem wegweisenden Höxteraner On-Demand-Kleinbus. In der Fußgängerzone verschafften sich die Besucher einen Eindruck von Innenstadt, die seit der Landesgartenschau deutlich belebt ist.  Jury-Chef Christy Boylan aus Irland blieben vor allem die Stopps am Welterbe Schloss Corvey und am koptischen Kloster in Brenkhausen in Erinnerung. „Was für eine wundervolle und bezaubernde Stadt“, schwärmte er.

„Diese Medaille ist für mich eine ganz besondere Auszeichnung und ein Anerkennung für unsere Arbeit in den vergangenen  Jahren", so sich Baudezernentin Claudia Koch, gleichzeitig Chefin des Huxarium Gartenparks, der aus dem Gartenschau-Gelände hervorgegangen ist.  In Székesfehérvár trafen sich am Wochenende Vertreter aller teilnehmenden Kommunen zu einem Austausch, darunter auch Meinheim im Altmühltal, das als deutsches Dorf ebenfalls mit Gold dekoriert wurde.  Es gab also Doppel-Gold für Deutschland.

Auszüge aus dem Urteil der Jury über Höxter:

„Die naturnahen Grünstrukturen bilden das Rückgrat der Stadt und sind gut der umgebenden Landschaft und dem Fluss vernetzt.“

„Besondere Bedeutung haben die Renaturierungen am Ufer der Weser und die Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Der hohe Stellenwert des Arten- und Biotopschutzes spiegelt sich in der extensiven Gestaltung der Grünflächen ebenso wider wie bei der Verwendung von Wildkräutern und Stauden im öffentlichen Grün.“

„Im Altstadtbereich wird sehr sensibel mit historischer Bausubstanz umgegangen… Die jährlich wechselnden Aktionen wie in diesem Jahr die Alltagsmenschen beleben das Stadtbild und sorgen für touristisches Interesse."

„Die im Zuge der Landesgartenschau neu entstandenen Aufenthaltsflächen entlang des Weserufers, wie der Garten der Schöpfung, bieten einen Besuch mit allen Sinnen. Besondere Qualität besitzt das Huxarium und der Archäologiepark….Eine Vielzahl von Kinderspiel- und Freizeitangeboten bereichert die Palette im öffentlichen Grün.“

„Höxter ist als touristischer Anziehungspunkt von besonderer Bedeutung. Die Lage am Fluss und die umfangreichen Aktivitäten innerhalb der Stadt laden ganzjährig zum Besuch ein…. Besonders Fahrradfahrer sind angesprochen…Die Gestaltung des neuen Bahnhofes sowie die Einbindung in das Stadtensemble sind gut gelungen.“

Foto: Huxarium Gartenpark Höxter.

 

 

 

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