Lütmarsen (TKu). In der festlich geschmückten Ellernscheune wurde am vergangenen Samstag der nur alle zwei Jahre stattfindende Weihnachtsmarkt der Freiwilligen Feuerwehr Höxter, Löschgruppe Lütmarsen, ausgerichtet. Von 15 Uhr bis spät in die Nacht strömten hunderte Besucherinnen und Besucher in die Scheune, um die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen. Insgesamt acht Verkaufsstände boten eine Vielzahl an weihnachtlichen Dekorationsideen, handgefertigten Geschenken und kulinarischen Köstlichkeiten an. Besonders für Kinder wurde der Markt zu einem Erlebnis: Eine kleine Eisenbahn drehte in der Scheune ihre Runden und sorgte für leuchtende Augen bei den Jüngsten.
Ein Benefiz-Waffelverkauf, organisiert vom Förderverein der Löschgruppe Lütmarsen, fand guten Anklang, wie Löschgruppenführer Stefan Steiner berichtete. Begleitet von duftendem Kaffee fanden die frisch gebackenen Waffeln reißenden Absatz. Der Erlös dieser Aktion wird dem Elternhaus Göttingen zugutekommen, einer Einrichtung, die Familien schwerkranker Kinder unterstützt. Der Bezug zu dieser Institution entstand durch die Geschichte der 14-jährigen Marie aus Lütmarsen, die selbst eine Zeit lang im Elternhaus Göttingen lebte. Marie, die an Krebs erkrankt war, verstarb leider in diesem Jahr, doch ihre Erinnerung und der Wunsch, anderen zu helfen, leben weiter.
„Es ist uns ein Herzensanliegen, mit dem Erlös Familien in ähnlichen Situationen wie Maries zu unterstützen“, erklärte Löschgruppenführer Stefan Steiner. Die gemütliche Atmosphäre, geprägt von weihnachtlicher Musik aus den Lautsprechern, lodernden Feuerschalen und fröhlichem Stimmengewirr, hielt die Besucher bis spät in die Nacht in der Ellernscheune. Viele ließen den Abend bei einem heißen Glühwein oder frisch gebratenen Leckereien ausklingen. Der Weihnachtsmarkt war erneut ein großer Erfolg und spiegelte den Zusammenhalt und das Engagement der Dorfgemeinschaft wider. „Es ist schön zu sehen, wie viel Freude unser Weihnachtsmarkt den Menschen bereitet. Das war für die Lütmarserinnen und Lütmarser ein gelungener Start in die Adventszeit – und ein Beweis, wie viel Gutes ein kleines Dorf bewegen kann“, so Steiner.
Fotos: Thomas Kube
