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Donnerstag, 24. April 2025 Mediadaten
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Ein Ruheort am Welterbe: Im Schutz hoher Mauern entstand zur Landesgartenschau ein Klostergarten mit Gemüse, Arzneipflanzen und Blütenpracht.

Höxter (red). Das Projekt Landesgartenschau 2023 in Höxter macht auf nationaler Ebene Furore:  Höxters Metamorphose hat beim Deutschen Landschaftsarchitekturpreis gesiegt. Die Arbeit vom Berliner Planungsbüro Franz Reschke wurde in dem bundesweiten Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet. „Wir haben 139 andere wirklich illustre Bewerber hinter uns gelassen“, zeigt sich Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann begeistert.  Darunter waren namhafte Konkurrenten wie der „Grüne Bunker St. Pauli“ in Hamburg, das „Testfeld Reallabor Radbahn“ in Berlin-Kreuzberg oder der Bahnhofsvorplatz in Karlsruhe mit dem Konzept „Schwammdrunter“.

„Eine großartige Nachricht für Höxter. Das beweist wieder einmal, welch wirklich großer Wurf die Landesgartenschau für unsere Stadt war. Den Mut zu diesem Großprojekt aufzubringen, war richtig und zukunftsweisend“, so Daniel Hartmann weiter: „Dieser Preis ist nicht nur ein Ritterschlag für die Planer, sondern auch für all jene, die die Vision eines neuen grünen Zentrums für Höxter mitgetragen und möglich gemacht haben.“

Die Fachjury beim Deutschen Landschaftsarchitekturpreis tagte im Deutschen Architekturzentrum in Berlin und gab jetzt die Entscheidung bekannt. Die Preisrichter fanden großen Gefallen an der Umgestaltung von Wall, Weserpromenade und dem Weserbogen mit dem neu entstandenen Remtergarten und dem Archäologiepark. 

„Ein schöner Abschluss für das Projekt“, freut sich Landschaftsarchitekt Franz Reschke. Ein bisschen überraschend, aber verdientermaßen habe die Jury der Landesgartenschau Höxter den Vorzug vor sehr großen Projekten gegeben. „Höxter liefert ein gutes Beispiel für andere Kommunen in dieser Größenordnung, wie eine Landesgartenschau zum Motor für die Stadtentwicklung werden kann.“

Insgesamt seien Aufenthalts- und Erholungsqualität in der Stadt Höxter deutlich gesteigert und mehr Freizeitaktivitäten ermöglicht worden, heißt es in der Reschkes Bewerbung. Unter anderem sei die historische Stadtmauer jetzt besser sichtbar und eine engere Verknüpfung von Stadt und Fluss gelungen. Ganz neu entstand zur Landesgartenschau aus einem alten Sägewerksgelände das archäologische Fenster in Form eines Holzstegs rund um das Zentrum der untergegangenen Mittelalterstadt Corvey.

Außerdem wurde der Remtergarten als Neuinterpretation des barocken Konventgartens am ehemaligen Kloster Corvey geschaffen. Hier befanden sich vorher eine Christbaumplantage und eine wilde Wiese. Besonders hervorzuheben seien die gärtnerische Vielfalt und kontemplative Atmosphäre im Einklang mit dem Welterbe. „Eine nachhaltige und zukunftsfähige Aufwertung der fast durchgängig historisch geprägten Freiräume“ – so lautet Reschkes Fazit für die LGS 2023 Höxter.

Die offizielle Preisverleihung wird am 12. September in der Spree-Metropole stattfinden.  Mit dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis werden beispielhafte Projekte und deren Verfasser oder Verfasserinnen gewürdigt. Dabei werden neben der Ästhetik vor allem soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. Die Preisrichter werden vom Bund deutscher Landschaftsarchitekten berufen. Es wird dabei nur ein erster Preis vergeben und zusätzlich neun Auszeichnungen in verschiedenen Kategorien, zum Beispiel „Sport, Spiel, Bewegung“, „Klimaschutz/Klimaanpassung“ oder „Wohnumfeld/Arbeitsumfeld“. Die Landesgartenschau 2023 in Höxter ist damit Gesamtsiegerin in diesem Jahr.

„Der Deutsche Landschaftsarchitekturpreis ist unsere bislang größte und wichtigste Auszeichnung“, freut sich auch Madita Alberding, Geschäftsführerin im Huxarium Gartenpark – unter diesem Namen wird der ehemalige Gartenschaupark im Dreiländereck von NRW, Niedersachsen und Hessen  weitergeführt. Bereits im vergangenen Jahr war die LGS 2023 beim Landschaftsarchitektur-Preis NRW auf Landesebene belobigt worden. Auch beim Deutschen Natursteinpreis und bei der Europa-Städtemeisterschaft „Entente Florale“ sahnte der Park  Lorbeeren ab – in Ungarn gab es vergangenes Jahr eine Goldmedaille.

Foto: Roman Thomas

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