Höxter (TKu). Am gestrigen Nikolaustag hatte der Heilige Nikolaus alle Hände voll zu tun. Auf seiner Reise durch das Stadtgebiet Höxter machte er auch Halt auf dem Weihnachtsmarkt in der Kernstadt. Später führte ihn seine Tour weiter nach Fürstenau und Ottbergen, wo er erneut Kinderaugen zum Strahlen brachte. Ein ganz besonderer Auftritt erwartete die etwa 150 kleinen und großen Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes in Höxter: Doch diesmal kam er heimlich, vorbei an den Schutzpollern und ohne Martinshorn wie all die Jahre zuvor. Er schlich sich heimlich durch die Menge und das noch zehn Minuten früher als sonst! Die Spannung und Vorfreude waren greifbar, als der Nikolaus mit seinem goldenen Stab durch die Menge in Richtung Marktplatzbühne schritt. Dort erzählte er den gespannten Kindern aus seinem goldenen Buch von seinem Leben und seinen Taten. In stimmungsvoller Atmosphäre, unter dem Glanz der Lichterketten und mit der Dämmerung im Hintergrund, lauschten die Besucher seinen Erzählungen. Anschließend überreichte der Nikolaus mit Unterstützung von Katharina Vötter von der Werbegemeinschaft Höxter und Marktmeister Christoph Hecker Geschenktüten an die Kinder.
Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung von den Musikerinnen und Musikern der Musikschule Höxter, die mit ihren weihnachtlichen Klängen die Herzen der Besucher berührten. Passend zum Anlass spielten sie unter anderem das Lied „Niklaus komm in unser Haus“. Die Geschichte des Nikolauses, die er selbst vortrug, faszinierte Jung und Alt gleichermaßen. Aus dem goldenen Buch erfuhren die Zuhörer, dass der Heilige Nikolaus vermutlich zwischen 270 und 286 in Patara, einer Stadt im heutigen Lykien (Türkei), geboren wurde. Schon früh zum Priester geweiht, widmete er sich seinem Glauben und der Hilfe für die Menschen. Er soll Wunder vollbracht haben, wie die Besänftigung eines Sturms und die Erweckung Verstorbener. Berühmt wurde er jedoch vor allem durch seine Taten der Nächstenliebe, etwa als er heimlich Goldstücke durch Fenster warf, um Menschen in Not zu helfen.
Foto: Thomas Kube