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Freitag, 27. Dezember 2024 Mediadaten
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Viele Zuschauer kamen zum 7. Weserbergpreis-Rennen nach Ottbergen um die spektakulären Rennfahrzeuge zu sehen.

Ottbergen (TKu). Am 7. ADAC-Weserbergpreis Revival auf der L890 zwischen Ottbergen und Bosseborn haben 118 Teilnehmer aus ganz Deutschland teilgenommen mit ihren Rennwagen, darunter viele Old- und Youngtimer-Fahrzeuge.

Bei dem Rennen ging es nicht um die schnellste Streckenzeit sondern um eine zeitliche Punktlandung. 3,3 Kilometer, 170 Höhenmeter und 15 Kurven galt es in der Zeit von vier Minuten zu bewältigen. Es gab insgesamt drei Gesamtsieger in drei unterschiedlichen Wertungsklassen.

Dieter und Robin Specht siegten im Modus 1 mit einer Differenz von nur sechs hundertstel Sekunden zur vorgegebenen Gesamtzeit mit ihrem VW-Polo (Baujahr 1986). Im Modus 2 siegte Dirk Totz mit seinem Honda Integra (Baujahr 1998) und in der GLP-Berg-Klasse erzielte Heinz-Dieter Wetter mit seinem Mercedes 280 E AMG Baujahr 1982 den Gesamtsieg seiner Klasse.

Die „lautstarken“ Hingucker des Rennens waren allerdings auch in diesem Jahr wieder die „Drift-Helden“ aus der THG-Driftschmiede. Qualm, Gummigeruch, laute Motorengeräusche und extrem quer fahrende Fahrzeuge mit spektakulären Formationen sind die Markenzeichen des Driftsports.

Roger „Punisher“ Stöckli aus der Schweiz war mit seinem Drift-Auto Nissan S14 erstmalig zum Bergrennen nach Ottbergen angereist, um hier sein Drift-Können unter Beweis zu stellen. Gemeinsam mit Thomas „The Highlander“ Grosse und Maxi Grimm heizte er den Zuschauern mit seinem 652-PS-Driftauto mächtig ein. Alle drei Drift-Autos ließen bei ihren Showeinlagen reichlich Gummi auf der Landstraße.

„Er kam, sah, und drehte auf der Stelle Richtung Start zurück“, berichtet Streckenposten Felix Czimber aus Brakel. Gemeint ist Roger „Punisher“ Stöckli, der dieses Manöver am Streckenposten Nummer Fünf bei Felix Czimber durchführte. „Das ergab schon ein imposantes Bild“, berichtet Czimber.

Viele Zuschauer des Rennens haben sich an der Strecke persönlich eingerichtet, so wie Ralf Oebeke und Mechthild Meier aus Brakel. Der Sonnenschirm durfte bei vielen Besuchern des Bergpreis-Revivals wegen des schönem Sommerwetters allerdings auch nicht fehlen. Bisher habe Ralf Oebeke laut eigener Aussage noch kein Rennen verpasst.

Ebenfalls kein Rennen verpasst habe auch Stephan Höhe aus Amelunxen, der gemeinsam mit seinem kleinen Sohn in der schärfsten Kurve der Strecke seinen Schauplatz eingerichtet hat. Die Trainingsläufe fanden am Samstag statt, die Wertungsläufe der drei Startgruppen wurden am Sonntag gefahren. Unter den Teilnehmern war auch die 21-jährige Joel Leismann aus Bestwig. Mit ihrem Renault-Formelwagen Martini MK 51 aus dem Jahr 1987 fuhr sie gemeinsam mit sieben anderen Rennwagen, darunter vier Formelautos, in der sogenannten DEMO-Klasse außerhalb der Wertung.

Die Freude am Motorsport habe sie von ihrem Vater Frank in die Wiege gelegt bekommen. Heute nimmt die 21-Jährige acht bis zehn mal im Jahr an Rennen dieser Art im gesamten Bundesgebiet teil. Joel ist nicht die einzige junge Frau, die am Bergrennen teilgenommen hat. Während Joel mit ihrem Formelwagen durch die Kurven düste, warteten Kira Reker aus Godelheim und Jana Pannewitz aus Wehrden mit ihrem Fiat Abarth bereits im Fahrerlager auf ihren Start. Für Kira Reker ist es schon das dritte Rennen dieser Art in Ottbergen. A

uch sie hat die Rennleidenschaft vom Vater geerbt. Das Tuning, die Pflege und den Umbau ihres Fiat 600 zum Fiat Abarth übernimmt ihr Vater. Heiner Ahrens, stellv. Sportleiter des AC Höxter im ADAC e.V., hat die Organisationsleitung des Weser-Bergpreis Revival Höxter übernommen. Bis auf einen kleineren Blechschaden gab es laut Ahrens keinerlei Zwischenfälle.

Fotos: Thomas Kube

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