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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Dr. Björn Corzilius (38), Pfarrer der Evangelischen Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter, wechselt zur Landeskirche nach Bielefeld. Der Gemeindepfarrer wird im Gottesdienst am Samstag, 6. Oktober, in der Kilianikirche Höxter durch den Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, Volker Neuhoff, verabschiedet. Der Gottesdienst beginnt um 14.30 Uhr. Ein Empfang in der Marienkirche Höxter schließt sich an. Die Gemeindepfarrstelle, eine von insgesamt 3,5 Pfarrstellen in der Weser-Nethe-Gemeinde (mit Amelunxen, Bruchhausen, Beverungen und Höxter), soll wieder besetzt werden. Im Rahmen eines Gastdienstes der Evangelischen Kirche von Westfalen wird Pfarrer in Ruhe Volker Schmidt als Vakanz-Vertretung ab 1. Oktober in Höxter tätig sein.

Nach dem Beschluss der Kirchenleitung im Juli wechselt Dr. Björn Corzilius als persönlicher theologischer Referent der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, ins Landeskirchenamt. Dienstbeginn in Bielefeld ist der 1. November 2018. Präses Annette Kurschus ist die leitende Theologin der westfälischen Landeskirche und stellvertretende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Corzilius freut sich auf die spannende Herausforderung und reizvolle Aufgabe im Präsidialbüro, hatte er in einer ersten Stellungnahme nach Bekanntgabe seines Wechsels gesagt. Er bedaure jedoch auch den Abschied von Höxter, wo er und seine Familie sich wohlgefühlt haben.

Im Herbst 2014 hatte Björn Corzilius, zunächst als Pfarrer im Probedienst, seinen Dienst in Höxter aufgenommen. An seine Ordination, die Beauftragung mit dem öffentlichen Dienst an Wort und Sakrament, am Pfingstfest 2015 in der Marienkirche, erinnert sich der promovierte Theologe gern. Nach seiner Wahl in die 3. Pfarrstelle der Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter wurde er am 19. März 2017 durch Superintendent Volker Neuhoff in einem feierlichen Gottesdienst in der Kilianikirche in seinen Dienst eingeführt. Vor einem Jahr zog die Familie, zu der Ehefrau und Pfarrerin Melanie Corzilius und inzwischen drei Kinder gehören, ins benachbarte Pfarrhaus.

Björn Corzilius hat an zahlreichen kreativen Projekten und Entwicklungen in der Weser-Nethe Kirchengemeinde mitgewirkt: etwa seit 2014 am Vereinigungsprozess der vier ehemaligen Kirchengemeinden, 2015 an der Aktion „Das ist unser Kreuz“ mit Ausstellung und Katalog, 2016 an der Themenwoche zu Dietrich Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer, 2017 im Reformationsjahr an zahlreichen Aktionen sowie zuletzt 2018 am Fest der Generationen in Höxter, an der Einweihung des neuen Jugendtreffs im Pfarrhaus an der Kilianikirche und an den Filmreihen der „Cinemathek“ in der Marienkirche. Begeistert ist der Pfarrer davon, „wie viele Menschen sich in der Weser-Nethe-Gemeinde immer wieder ansprechen lassen, mitwirken und mitdenken möchten, um Kirche gemeinsam zu gestalten.“ Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bildete einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit. 

Dem Synodalbeauftragten für Christen und Juden des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn liegen das ökumenische und interreligiöse Gespräch in besonderer Weise am Herzen, was sich auch vor Ort in Höxter in der Mitbegründung des Runden Tisches der Religionen und der gemeinsamen Veranstaltung von Friedensgebet und Dialogveranstaltungen gezeigt hat. Björn Corzilius wirkte im Kirchenkreis auch am ökumenischen Stand der Kirchen auf der Hochzeitsmesse in Paderborn mit, um Paare über die kirchliche Trauung zu informieren. 

Der gebürtige Dortmunder studierte Evangelische Theologie in Bochum und Berlin sowie ökumenische Theologie in Jerusalem. Ein Promotionsstudium führte Björn Corzilius nach Göttingen und Jerusalem. Sein Vikariat absolvierte er von 2011 bis 2013 im Abdinghof-Pfarrbezirk der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Paderborn. Im Rahmen eines Hochschulvikariats ging er anschließend für ein Jahr an die Universität Göttingen zurück, um an seiner 2014 abgeschlossenen Doktorarbeit über das Buch des Propheten Micha aus dem Alten Testament weiterzuarbeiten. Begonnen hatte sein Interesse für Theologie in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit.

Foto: Sonja Franzen

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