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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Der gestiefelte Kater hatte alles im Griff! Musste er auch! Denn um nicht selber als Fellhandschuh zu enden, sorgte er mit Energie und Cleverness für sein Überleben. Und für sein passendes standesgemäßes Outfit: Als Mühlenkater kannte er selbstverständlich die Scheunenecke, wo die alten Stiefel lagen. Mit diesen Stiefeln bestimmte er dann den weiteren Verlauf der Geschichte und sorgte auf seine Weise für Glück und Reichtum. Das war der Beginn des Kindertheaterstücks „Der gestiefelte Kater“ nach dem Märchen der Brüder Grimm, das am Sonntag, den 27. Januar nachmittags in der Stadthalle Höxter zu sehen war. Dank der Sponsoren, die gezielt diese kulturelle Förderung von Kindern möglich machten, konnte der Kinderschutzbund Höxter diese Theatervorstellung organisieren und, dank kleiner Eintrittspreise, allen Familien ermöglichen. Für die Kinder war der vordere Bereich des Zuschauerraums reserviert worden, für freien Blick und für den Kontakt zum Geschehen.

Und die Kinder brachten sich lautstark ein, als das Suppenhuhn zum Rebhuhn erklärt wurde, was beim König fast zu einer Magenverstimmung führte. Und später wurden die Kinder für die „Volksbefragung“ gebraucht, es war richtig ´was los! Der Kinderschutzbund Höxter hat sich sehr über die großartige Resonanz gefreut. 400 Karten waren im DKSB-Büro, im Kleiderladen und bei der Buchhandlung Brandt im Vorverkauf an das Kind und an die Familien gebracht worden. Zum Schluss gab es kräftigen Applaus für die witzige Aufführung. Für den pompösen, aber verarmten König, der mit seiner Entlassungswelle sich selber das Leben schwer machte, für seine rosafarbene Prinzessinnentochter, die nicht mehr zum Spielen ins Kinderzimmer geschickt werden wollte, denn da war ja ein Bräutigam in Sicht.

Applaus auch für den genervten und ständig überlasteten Diener, für den armen Müllerssohn, der von allen Ereignissen überrascht und überrollt wurde, für das agile Kutschpferd „Roswitha“, und natürlich für den Kater, der – wie gesagt – alles im Griff hatte und immer zur rechten Zeit am rechten Ort war. Und er konnte sogar Saxofon spielen! Nach 1 ¾ Stunden Theatergenuss (mit Pause) konnten sich die Besucher beschwingt auf den Heimweg machen, Schokoladentäfelchen inbegriffen. Der Kinderschutzbund-Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei allen Sponsoren für die Unterstützung. Ebenso bedankt er sich beim Stadthallen-Team, bei der Buchhandlung Brandt und besonders auch bei der Gesamtheit der „Bühnenarbeiter“ vor und hinter der Bühne aus Detmold. An eine Fortführung dieses Kinder-Kultur-Angebots wird gedacht.

Foto: Quast

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