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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Biologisch Gärtnern liegt wieder im Trend: Der Förderverein Landesgartenschau e.V. und die LGS-Durchführungsorganisation werben daher aktuell für das Projekt „Factsheet - Natur im Garten“. Bei einem Arbeitstreffen mit dem österreichischen Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka, der Landesgartenschau 2023 gGmbH und dem LGS-Förderverein in Bad Driburg wurde den Höxteranern unter anderem das Projekt „Natur im Garten“ näher gebracht, das nun Schule machen soll. Was ist Factsheet „Natur im Garten“? Natürlich angelegte Gärten versus Steinwüsten werden ein immer größeres Thema hierzulande, um dem ökologischen Gedanken Rechnung zu tragen. Im Jahr 2009 haben sich daher auf Niederösterreichs ökologischer Gartenschau, der „GARTEN TULLN“, wesentliche deutschsprachige Garteninitiativen darauf geeinigt, das Thema des ökologischen Gärtnerns zu forcieren. Es wurde die Vereinbarung getroffen, ein gemeinsames ökologisches Garten-Schwerpunktthema in den jeweiligen Organisationen mitzuentwickeln, mitzutragen und zu bewerben. Diese liebevoll „Tullner Runde“ genannte Gruppe besteht aus Garteninitiativen, Gartenakademien, Anlagen und Vereinen mit Ziel Wissens- und Erfahrungsaustausch durch länderübergreifende Zusammenarbeit.

Seit 2009 werden gemeinsam ökologische Gartenschwerpunkte gesetzt, in regelmäßigen Treffen diskutiert und in den jeweiligen Institutionen weiterentwickelt und vermittelt. Durch die Projektarbeit haben sich hier Kooperationen herausgebildet, die jetzt auch Grundlage für einen Austausch über das Gartenthema hinaus sind. Die unterschiedlichen Partnerorganisationen von „Natur im Garten“ sind im Verein „European Garden Association – Natur im Garten International“ organisiert. Nun soll dieser ökologische Gedanke im Zuge der Landesgartenschau 2023 auch in den Kreis Höxter getragen werden. Jeder im Kreis könne dabei mitmachen, angesprochen seien nicht nur Schulen, Kindergärten oder Träger anderer öffentlicher Gärten sondern jeder Hobbygärtner oder -gärtnerin. Die Kernkriterien dieses Projektes sind: Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Dünger und Verzicht auf Torf. Die Biodiversität in Gärten und auf Grünflächen sowie auf Balkonen und Terrassen soll vorangebracht werden. Es werde insbesondere sehr viel Wert auf eine große biologische Vielfalt und Artgestaltung gelegt mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen, berichtet die LGS-Geschäftsführerin Claudia Koch. Der LGS-Förderverein hat das Projekt ins Rollen gebracht. In NRW können sogar Fördergelder für das Projekt beantragt werden, das sei aber an bestimmte Spielregeln gebunden, so Koch. Man hoffe nun auf einen positiven Synergieeffekt, meinen auch die Vorsitzende des LGS-Fördervereins Ulrike Drees sowie Schatzmeister Daniel Hartmann. Mehr Informationen zu diesem Projekt kann man auch im Internet unter www.naturimgarten.at abrufen. Weiterhin berichtet der Förderverein Landesgartenschau 2023 beim Pressetermin über seinen Besuch in Bad Lippspringe.

Besuch in Bad Lippspringe: Landesgartenschaugelände bleibt ein Besuchermagnet

Nach der Vorstellung des Projektes berichtete der Förderverein Landesgartenschau 2023 weiterhin von seinem Besuch des Landesgartenschaugeländes in Bad Lippspringe. „Das Landesgartenschaugelände bleibt auch Jahre nach dem blühenden Großereignis ein Besuchermagnet“, sagt Schatzmeister Hartmann. Das erfuhren die rund 40 Mitglieder und Freunde des Fördervereins Landesgartenschau Höxter bei ihrem Besuch in Bad Lippspringe. Ziel der Informationsfahrt, die vom Förderverein für Mitglieder und Interessierte angeboten wurde, waren ein Erfahrungsaustausch mit dem Förderverein Gartenschau Bad Lippspringe e. V. und eine Führung über das eindrucksvoll gestaltete Gelände. „Der Besuch war ein großer Gewinn. Wir haben viele Anregungen und Ideen für das Bürgerengagement für die Landesgartenschau in Höxter mitgenommen“, sagte Daniel Hartmann vom Vorstandsteam des Fördervereins Landesgartenschau Höxter und zog damit ein positives Fazit. Auch die Teilnehmenden waren begeistert, welche nachhaltige Wirkung die Landesgartenschau entfaltet hat. „Nach wie vor besuchen Tausende Besucher das Gelände, ein Paradies nicht nur für Naturfreunde und Familien, sondern auch für Bienen und Schmetterlinge“ ergänzte die LGS-Vorsitzende Ulrike Drees. „Ohne das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins hätte die Landesgartenschau nicht so erfolgreich organisiert werden können“, berichtete der Stellvertretende Vorsitzende des Bad Lippspringer Fördervereins, Hubert Niewels, bei der Begrüßung der Gäste aus Höxter.

Bei der Gründung des Lippspringer Vereins einige Jahre vor der Landesgartenschau 2017 hätten sich die Aktiven das Ziel gesetzt, 1.000 Mitglieder zu gewinnen und in der Bürgerschaft, in der es zu Beginn auch Skeptiker gab, die Zustimmung zu fördern. Das sei gelungen. Auch habe der Verein vor der Landesgartenschau Spenden für einen Erlebnisspielplatz gesammelt, der noch heute zu den Attraktionen des Geländes gehört. Während der Landesgartenschau hatten sich rund 150 ehrenamtlich Aktive im Eingangsbereich um die Betreuung von Besuchern, zum Beispiel Familien und Menschen mit Behinderungen, gekümmert. Mit Bollerwagen und E-Scootern haben sie die Mobilität der Gäste auf dem großflächigen Gelände gefördert. „Wir werden weitere lnformationsfahrten in Landesgartenschaustädte anbieten und uns mit den dortigen Fördervereinen austauschen. Von den Erfahrungen anderer können wir nur profitieren“, sagte Daniel Hartmann. Wer im Förderverein Landesgartenschau Höxter mitmachen möchte oder an Informationen interessiert ist, findet die nötigen Infos auf der Internetseite des Fördervereins unter: www.foerderverein-lgs.org. Abschließend weist der Förderverein auf seine bevorstehende Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 29. August 2019 um 19.30 Uhr im KuStall der Kulturgemeinschaft Ottbergen e.V. im Kirchwinkel 6 in Höxter-Ottbergen hin. Alle Mitglieder sind aufgerufen, zu erscheinen, sagt Hartmann.

Foto: Thomas Kube

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