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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten
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Boffzen (r). Von Genießern für Genießer – so könnte das Motto der H2R Wesermanufaktur heißen. In den ehemaligen Räumen der Ölmühle Solling in Boffzen wird auch weiterhin großer Wert auf beste Qualität gelegt, doch hier werden nun keine kaltgepressten Öle mehr gewonnen, sondern Kaffee geröstet. Das Erfolgsgeheimnis ist die Leidenschaft, mit der Dennis Ramovic, Manuel Hill und Robert Hartmann ausgewählte Bio-Kaffeebohnen mit einer hohen Qualität in einem schonenden Verfahren rösten.

„Unser Antrieb war und ist die Affinität zu hochwertigen Lebensmitteln, so dass die Qualität unserer Zutaten an erster Stelle steht. Uns liegt die Verarbeitung der kostbaren zertifizierten Rohstoffe zu einem geschmackvollen und hochwertigen Produkt sehr am Herzen“, erläutert Dennis Ramovic. Ganz wichtiger Aspekt dabei ist vor allem die Bekömmlichkeit. „Ich bin schon seit langer Zeit dem Kaffee verfallen. Ich trinke ihn einfach gerne“, erklärt Robert Hartmann. „Deshalb stelle ich als Vieltrinker an uns selbst den Anspruch, einen bekömmlichen Kaffee zu produzieren. Wir sind schon ein bisschen stolz, dass uns dies so trefflich gelungen ist.“

Die Idee für die H2R Wesermanufaktur entstand Mitte des Jahres 2018 und bildete den Start der Unternehmung. Mittlerweile ist aus dieser Überlegung eine kleine zertifizierte Bio-Kaffeerösterei geworden. „Nur was einem selbst schmeckt, kommt mit bestem Gewissen in den Handel“, sagt Hartmann. „Wir bieten den authentischen Geschmack dank unserer BIO-zertifizierten Bohnen, die aus Kolumbien und Indonesien den langen Weg bis in unsere Heimat finden.“ „Der Kaffee ist so gut bekömmlich und mild, da wir ihn schonend rösten“, ergänzt Dennis Ramovic. „So gelingt es uns, entgegen der in der Industrie üblichen Schockröstung, einen Großteil der Reizstoffe abzubauen, wie zum Beispiel Kaffeeöl, Gerb- und Bitterstoffe sowie Chlorogensäure“.

Diese Herangehensweise macht sich auch beim Acrylamidwert bemerkbar, der zuletzt in den Schlagzeilen stand, weil Acrylamid krebserregend sein soll. Der Stoff entsteht nicht nur beim Grillen und Frittieren, sondern auch bei der Kaffeeherstellung durch kurzes und heißes Rösten. Je kürzer also die Röstzeit in Verbindung mit einer hohen Temperatur, desto höher der Acrylamid-Gehalt. „Mit einem Wert von rund 150 erreichen wir angesichts des gesetzlichen Grenzwertes von 400 Mikrogramm pro Kilogramm einen ausgezeichneten Bereich.“ Auch hier zahlt sich die reine Handarbeit aus. „Bei uns werden alle Parameter sortenabhängig exakt von Hand eingestellt und der gesamte Röstverlauf von uns begleitet“, erklärt Manuel Hill. Direkt nach dem Röstvorgang werden die Bohnen in einem Kühlsieb auf Raumtemperatur gekühlt. „Eine Wasserbeigabe und somit künstliche Gewichtserhöhung des Kaffees kommt für uns natürlich nicht in Frage, das widerspräche unserer Überzeugung.“ Bei der H2R Wesermanufaktur wird außerdem ausschließlich sortenrein geröstet. Auch das Aufkleben der Etiketten, Wiegen und Verpacken geschieht von Hand.

Welcher besonderer Geist in der Bio-Kaffeerösterei herrscht, kommt nicht nur in der Freundschaft der drei Gründer zum Tragen, sondern auch in der Benennung der drei verschiedenen Kaffeesorten, die zurzeit im Angebot sind: Elli‘s Liebling, Gabi‘s Liebling und Hilde‘s Liebling. „Als wir uns entschlossen, den Kaffeesorten Namen von Menschen zu geben, die einen besonderen Platz in unseren Herzen haben, waren wir uns schnell einig“, erinnert sich Robert Hartmann. Seine Mutter Elli – „Sie besitzt alle Eigenschaften, die einen guten Menschen auszeichnen“ – stand genauso Pate wie Manuel Hilles Mutter Gabi – „Man kann sich nur wünschen, mit ihrem Tatendrang und der gleichen Energie in den Tag zu starten“. Dennis Ramovic hat seine Oma Hilde ausgesucht: „Sie war so, wie man sich eine perfekte Oma vorstellt: Immer freundlich, immer für Ihre Kinder und Enkelkinder da, immer ein offenes Ohr für alle.“

Voller Stolz bieten die drei Partner ihre mit Herzblut geschaffenen Bio-Kaffeesorten an. „Sie repräsentieren neben dem Weserbergland auch einen Teil unserer kleinen, individuellen Geschichten“, sagen sie. Den Namen für ihr Projekt hatten sie übrigens ganz schnell gefunden: „Zwei Familiennamen beginnen mit H, einer mit R – so einfach ist das“, erläutert Robert Hartmann mit einem Augenzwinkern. Seit der Geburtsstunde der H2R Wesermanufaktur verfolgen sie ihr klar definiertes Ziel: Ein leckerer und gut bekömmlicher Bio-Kaffee aus der Region, wie es ihn hier bisher nicht zu kaufen gibt. Unterstützt werden sie dabei vom Kaffee Lieblingsplatz und der Ölmühle Solling in Boffzen, die den köstlichen Kaffee ebenso wie die Bäckerei Knipping in Amelunxen zum Verkauf anbieten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.h-2-r.de.

Foto: majabu

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