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Mittwoch, 25. Dezember 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Ein weiterer Meilenstein für die Landesgartenschau Höxter 2023 ist in Sicht: Am 27. und 28. Februar 2020 entscheiden 23 Preisrichter, wie das Landesgartenschau-Gelände von den Wallanlagen über die Weserpromenade bis nach Corvey konkret aussehen wird. 18 Landschaftsarchitekturbüros haben zwischen September 2019 und Januar 2020 Entwürfe erarbeitet, über die das Preisgericht entscheidet. Die Jury besteht zum einen aus sieben Landschaftsarchitekten, die als Fachpreisrichter die Entwürfe bewerten.

„Wir haben einige hochkarätige Experten für Landschaftsarchitektur als Fachpreisrichter gewinnen können“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. Zum anderen zählen die Stimmen von fünf Sachpreisrichtern, die die Interessen der Landesgartenschau Höxter vertreten. Abgesehen von den LandesgartenschauGeschäftsführern Claudia Koch und Heinrich Sperling sind Bürgermeister Alexander Fischer, erste Fördervereinsvorsitzende Ulrike Drees und Aufsichtsratsmitglied Manfred Lorenz an der Auswahl beteiligt.

Den Preisrichtern stehen außerdem sachverständige Berater zur Seite, die keine Stimme abgeben dürfen. „Wir freuen uns, fünf Berater für die Jurysitzung gewonnen zu haben, die uns bei der Entscheidung unterstützen werden“, sagt Koch. Die Berater sind Yasmin Yazdi (Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser), Brigitte Bremer (Bezirksregierung Detmold), Marcus Weiß (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) sowie Ralf Haffke (Stadt Höxter). Außerdem ist bei der Jurysitzung jeweils ein Vertreter pro Fraktion des Rats der Stadt Höxter mit dabei.

Wettbewerbsentwürfe werden anonymisiert

Welche Landschaftsarchitekturbüros Entwürfe eingereicht haben, erfahren die Jurymitglieder erst nach der Entscheidung am 28. Februar. „Das ist so üblich bei Architektenwettbewerben“, erklärt Sperling. „Zwar ist die Durchführungsgesellschaft Ausloberin des Wettbewerbs, gesammelt wurden die Entwürfe aber vom betreuenden Planungsbüro ‚plan b‘ in Duisburg.“

Dort wurden die Entwürfe anonymisiert und durchliefen eine Vorprüfung durch Wettbewerbsbetreuer Christian Jürgensmann sowie Thomas Strathmann der Stadt Höxter und externe Sachverständige. Zweck der Vorprüfung ist, die eingereichten Entwürfe auf die formalen und inhaltlichen Anforderungen der Auslobung hin zu begutachten. „All diese Abläufe sind nicht frei von uns gewählt, sondern liegen den Richtlinien der Architektenkammer NordrheinWestfalen zugrunde“, sagt Sperling.

„Die große Herausforderung für die Architekten war es einerseits, unsere Anforderungen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung in Höxter umzusetzen. Andererseits mussten die Architekten ein attraktives Ausstellungsgelände planen, das hunderttausende Besucher empfangen kann“, erklärt Koch die komplexe Aufgabenstellung. „Wir sind sehr gespannt, wie die Architekten das in ihren Entwürfen umgesetzt haben.“

Öffentliche Ausstellung der Entwürfe in der Marktstraße

Und auch die Höxteraner sollen nach der Entscheidung die Möglichkeit bekommen, sich alle Entwürfe und den Sieger anzuschauen. „Im März werden wir drei Wochen lang die Pläne öffentlich in der Marktstraße 31 ausstellen“, sagt Koch. „Jeder ist eingeladen, am 6. März um 18.30 Uhr zur Ausstellungseröffnung zu kommen und mit einem Sekt auf das Ergebnis anzustoßen.“ Nach einer kurzen Eröffnungsrede durch Bürgermeister Alexander Fischer und Fördervereins-Vorsitzende Ulrike Drees wird der Sieger-Entwurf erläutert. „Anschließend können sich die Besucher ein Bild von den eingereichten Entwürfen machen“, sagt Koch. Die Ausstellung ist bis zum 28. März mittwochs (11-19 Uhr), donnerstags (16-19 Uhr), freitags (16-19 Uhr) und samstags (11-16 Uhr mit der Ausnahme vom 7. März wegen des Infomarkts Holzminden) geöffnet. Samstags wird ein Mitarbeiter der Landesgartenschau vor Ort sein, um zu jeder vollen Stunde den Siegerentwurf zu erläutern.

Das sind die stimmberechtigten Mitglieder des Preisgerichts:

Stephan Lenzen (Landschaftsarchitekt, Bonn): „Ich freue mich auf die kreative Vielfalt seitens der am Wettbewerb teilnehmenden Kollegen, den sich anschließenden Entscheidungsprozess gemeinsam mit Fachkollegen und Vertretern der Stadt sowie ein einstimmiges Ergebnis für den besten Entwurf als erfolgreichen Abschluss des Verfahrens!“

Matthias Lill (Landschaftsarchitekt, Bonn): „Für das Preisgericht wünsche ich mir spannende und konstruktive Diskussionen zwischen Fachpreisrichtern und Beteiligten aus der Stadt Höxter zur Findung eines überzeugenden Konzeptes. Die dauerhafte und nachhaltige Stärkung der schon wertvollen Freiräume in Höxter sollte Ergebnis der Landesgartenschau 2023 sein. Hierzu die richtigen Aktoren zu finden, wird unsere Aufgabe sein.“

Axel Lohrer (Landschaftsarchitekt, München): „Wettbewerbe zu Gartenschauen gehören zur Königsdisziplin unseres Profession. Stärker befreit von den oft einschnürenden Funktionen bieten sie die Change, den Reiz und die Faszination der grünen Gegenwelt immer wieder aufs Neue auszuloten. Und so ebenso wie die Teilnahme auch die Jury eine spannende Entdeckungsreise durch die Fantasie und Gedankenwelten der Kollegen.“

Elmar Pröbsting (Landschaftsarchitekt, Rheda-Wiedenbrück): „Durch die intensive Beschäftigung mit dem Gelände haben wir schon eine gewisse Vorstellung, wie die Planung aussehen könnte. Die Arbeiten werden da noch einmal überraschen und eine große Vielfalt an möglichen Lösungen für Höxter aufzeigen. Es ist sehr spannend die eingereichten Vorschläge dann aus unterschiedlichen Sichtweisen mit den Kollegen und den Vertretern von Stadt und Gartenschau zu diskutieren. Im Gesamtkonzept sollte die Planung meiner Meinung auch im Gartenschaujahr funktionieren und eine guten Anbindung der Ortschaften enthalten. Ich hoffe, dass der Siegerentwurf jeden Bereich, die Altstadt, die Weser und Corvey, aufwertet und gleichzeitig zu einem Ganzen verbindet.“

Ina Bimberg (Landschaftsarchitektin, Iserlohn): „Landesgartenschauen können für die Entwicklung einer Stadt entscheidende, innovative Impulse geben und die gesamte Stadtgesellschaft zu einem „Aufbruch“ mobilisieren. Als Jurymitglied die Anfänge eines solchen Prozesses und die gestalterischen Leitlinien mitbestimmen zu können, ist immer wieder spannend.“

Birgit Hammerich (Landschaftsarchitektin, Neustadt a. Rübenberge): „Besonders freue ich mich auf die neuen Ideen für das Weserufer. Hier sehe ich große Potentiale für die Nah- erholung. Wasserkanten haben immer eine besondere Anziehungskraft auf die Besucher. Ich wünsche mir einerseits, dass die kulturhistorischen Orte Wallanlagen und Konventgarten durch eine einprägsame Gestaltung ein dauerhaftes gartenkünstlerisches Highlight in Höxter werden. Nicht zuletzt ist es wichtig, dass für die „Knackpunkte" im Stadtgebiet ganz konkrete überzeugende Lösungen präsentiert werden.“

Claudia Koch (Baudezernentin Stadt Höxter und Geschäftsführerin der Landesgartenschau Höxter 2023 gGmbH): „Höxter hat Interesse geweckt! Ich bin stolz und sehr glücklich, dass 18 Landschaftsarchitekturbüros einen Entwurf für Höxter erarbeitet haben. Allein hierdurch konnten wir eine wirkungsvolle positive Aufmerksamkeit auf unsere wunderschöne Stadt und Region lenken. Wie toll wird das erst für uns alle werden, wenn wir den Sieger gekürt haben. Sie dürfen gespannt sein.“

Alexander Fischer (Bürgermeister Stadt Höxter): „Mit dem Planungswettbewerb nimmt die Gestaltung unserer Landesgartenschau Form an. Unsere Bürgerinnen und Bürger können sich mit den Planungen endlich ein konkretes Bild machen, wie unsere Stadt 2023 aussehen könnte und wie wir mit der Landesgartenschau die Entwicklung unserer Stadt gestalten. Ich freue mich ganz besonders auf Entwürfe, die die ganz verschiedenen Aspekte unserer Stadt herausarbeiten und vor allem die Altstadt, die Weser und unser Welterbe miteinander verknüpfen.“

Henrich Sperling (Geschäftsführer Landesgartenschau Höxter 2023 gGmbH): „Die Jurysitzung über die eingereichten Architekturentwürfe ist bei jeder Landesgartenschau ein spannendes und richtungsgebendes Verfahren. Deswegen bin ich gespannt, welcher Entwurf uns am meisten überzeugen wird und so den nächsten großen Meilenstein für die Landesgartenschau Höxter schafft.“

Ulrike Drees (1. Vorsitzende des Fördervereins Landesgartenschau Höxter e.V.): „Ich freue mich, meine Interessen als Höxteranerin und als erste Vorsitzende des Fördervereins in die wichtige Entscheidung einfließen zu lassen. Aus den vielen Entwürfen das kreativste, nachhaltigste und innovativste Konzept auszusuchen ist der nächste große Schritt, um die Landesgartenschau erfolgreich weiter zu planen und neue Projekte anzustoßen.“

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