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Freitag, 27. Dezember 2024 Mediadaten
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Landschaftsarchitekt Franz Reschke und LandesgartenschauGeschäftsführerin Claudia Koch stellen die Wettbewerbsdokumentation vor, die ab Anfang nächster Woche kostenlos im Stadthaus und an der Tourist-Info ausliegt.

Höxter (red). 18 Landschaftsarchitekturbüros aus Deutschland und Österreich hatten sich für den Wettbewerb um das Landesgartenschau-Gelände beworben – im Februar 2020 kürte eine Fachjury das Büro „Franz Reschke Landschaftsarchitektur“ aus Berlin zum Sieger. In einer Broschüre erläutert die Durchführungsgesellschaft nun den Ablauf des Wettbewerbs und was Reschkes Entwurf zum Sieger machte. Die Dokumentation liegt ab Anfang nächster Woche im Stadthaus und der Tourist-Info aus und kann kostenlos mitgenommen werden.

„Im März hatten wir alle Wettbewerbsarbeiten in der Marktstraße ausgestellt – wegen des Coronavirus mussten wir die Ausstellung leider nach nur einer Woche beenden“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Leider hat sich die Situation in den darauffolgenden Monaten nicht in die Richtung verbessert, dass wir die Ausstellung wiederholen konnten. Da die Nachfrage nach dem Ergebnis aber so groß blieb, haben wir uns entschlossen, diese Dokumentation zu erstellen.“

Auf 32 Seiten wird in der Borschüre ausführlich und mit vielen Bildern über die Zielsetzung, Durchführung und das Ergebnis des Wettbewerbs informiert. „Hinter dem Wettbewerb steckt eine Menge Arbeit“, sagt Koch. „Wir mussten viel vorbereiten, um den Architektinnen und Architekten so viele Informationen über Höxter und das Gelände wie möglich an die Hand zu geben.“ Denn das Ergebnis des Wettbewerbs war entscheidend: „Es ging darum, wie das Gelände zur Landesgartenschau und darüber hinaus aussehen wird.“

Nach dem Einsendeschluss im Januar 2020 folgte Ende Februar die zweitätige Sitzung aller Jurymitglieder in der Aula der Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule Höxter. „Abgesehen von sieben hochkarätigen Experten aus der Landschaftsarchitektur gehörten fünf Sachpreisrichter zur Jury, die die Interessen der Landesgartenschau Höxter vertreten“, sagt Koch. Außerdem standen den Preisrichtern sachverständige Berater zur Seite.

„Nach zwei intensiven Tagen, in denen wir jeden anonymisierten Entwurf systematisch analysiert und geprüft haben, stand das Ergebnis einstimmig fest und wir durften Landschaftsarchitekt Franz Reschke aus Berlin gratulieren.“ Die ausführliche Begründung der Jury ist in der Dokumentation nachzulesen. „Wir legen bei der Planung und Ausführung der Landesgartenschau sehr viel Wert auf Bürgerschaftsbeteiligung“, sagt Koch. „Als wir unser Logo und unser Maskottchen gesucht haben, hatten alle Höxteranerinnen und Höxteraner die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben.“

Da der Ablauf des Planungswettbewerbs an die Richtlinien der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen gebunden ist, war eine Bürgerschaftsbeteiligung hier leider nicht möglich. „In der Borschüre ist die Jury-Entscheidung ausführlich erläutert, sodass die Höxteranerinnen und Höxteraner den Ablauf des Wettbewerbs nachlesen und sich trotzdem ein Bild vom Sieger-Entwurf machen können“, sagt Koch. „Gerne hätten wir die Dokumentation in Wartezimmern von Arztpraxen ausgelegt. Das ist wegen Corona momentan leider nicht möglich. Sobald Zeitschriften in Wartezimmern wieder erlaubt sind, werden wir das nachholen. Wenn andere öffentliche Stellen unsere Dokumentation auslegen möchten, würden wir uns sehr darüber freuen.“

Seit dem Wettbewerbsergebnis haben die Durchführungsgesellschaft und Landschaftsarchitekt Reschke den Entwurf kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert. „Die ersten Ergebnisse haben wir auf den Infomärkten in Ottbergen und Lütmarsen präsentiert“, sagt Koch. Auch auf dem nächsten Infomarkt am 5. September im Schlosshof Fürstenberg wird der aktuelle Planungsstand erläutert.

„Den ersten Entwurf kann man wie einen groben Vorschlag sehen“, sagt Koch. „Natürlich gibt es da einige Stellen, die noch nicht optimal sind und verändert werden müssen. Im ersten Entwurf war zum Beispiel eine Sperrung der Nicolaistraße für den Autoverkehr vorgesehen. Nach Gesprächen mit den ansässigen Geschäftsleuten, Anwohnerinnen und Anwohnern haben wir festgestellt, dass das keine optimale Lösung ist. Deswegen bleibt die Nicolaistraße nun auch während der Landesgartenschau geöffnet“, sagt Koch.

Ziel ist, die Feinplanung des Geländes bis Ende des Jahres abzuschließen. „Der Wettbewerbsentscheid und erste Entwurf waren ein Meilenstein, der Abschluss der Detailplanung ist der nächste“, sagt Koch. „Wenn wir den erreicht haben, hoffen wir, dass wir den final erarbeiteten Geländeplan den Höxteranerinnen und Höxteranern wieder öffentlich präsentieren können.“

Foto LGS

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