Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Samstag, 30. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige
Bürgermeister Daniel Hartmann, künftiger Geschäftsführer Patrick Götz, Planer Björn Rodewald und die Baudezernentin der Stadt Höxter, Claudia Koch

Ottbergen (TKu). Als zukunftsweisendes Leuchtturm-Projekt bezeichneten Bürgermeister Daniel Hartmann und die Baudezernentin Claudia Koch das Großprojekt, was in den nächsten zwei Jahren in Höxter-Ottbergen entstehen soll.

Auf dem Platz der stillgelegten Ottberger Kartonfabrik soll für 20 Millionen Euro der Generationspark „Nethetal“ entstehen, eine Pflegeeinrichtung für insgesamt etwa 150 Personen. Der Ortsausschuss Ottbergen gab in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Dienstag einstimmig grünes Licht für das zukunftsweisende Bauvorhaben, das aber noch im Planungsausschuss behandelt werden und durch den Stadtrat beschlossen werden muss. Nun ist der Weg frei für die Aufstellung eines Bebauungsplanes und die Durchführung einer frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Abstimmung im Ortsausschuss erfolgte einstimmig. Auch die anwesenden Einwohner*innen stehen dem Projekt äußerst positiv gegenüber. „Dieses Projekt ist für Ottbergen ein regelrechter Glücksfall“, sagte die frisch gewählte Ortsausschussvorsitzende Barbara Rüstemeier von der BfH nach der konstituierenden Sitzung im Wiemers Meyerschen Hof. Entstehen soll der Generationspark „Nethetal“ auf dem etwa 26000 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen Kartonfabrik zwischen dem Mühlenwinkel und der Bundesstraße 64 in Ottbergen. Das Pflegezentrum soll eine Intensivpflege, eine Tagespflege, ein „Betreutes Wohnen“ und eine „Junge Pflege“ beinhalten, was im Umkreis von 200 Kilometern nicht zu finden sei, erklärt der Projektentwickler Björn Rodewald von der Rodewald-Unternehmensgruppe, die mit der Umsetzung des Projektes betraut ist.

Nach dem Abbruch der Industriebrache der ehemaligen Kartonfabrik vermutlich ab Oktober 2021, was bis Ende 2021 abgeschlossen sein soll, wird eine attraktiv gestaltete Pflegewohnanlage mit ansprechend angelegten Gartenbereichen und Freiplatz zu der bestehenden Wohnbebauung geschaffen (Bauzeit etwa 16 bis 18 Monate), welche die Bewohner, Angehörige und auch Anwohner der Gemeinde Ottbergens zum Verweilen einladen soll. In einer T- Form sieht die Architektur des Planungsteams Depping aus Berlin hier eine Pflegeeinrichtung nach neuestem Standard und neuesten Richtlinien vor. Geplant sind insgesamt ca. 75 vollstationäre Pflegeplätze in Wohngruppenform (ca.17 bis 23 Quadratmeter groß inklusive Vorflur und Nasszelle). Hieraus stehen ca. 15 Plätze im Erdgeschoss für die Demenzabteilung zur Verfügung, wofür sogar ein eigener und speziell auf die Bedürfnisse der Bewohner angelegter Wandelgarten vorgesehen wird. Auch ein großer Bettenbalkon wird für alle Bewohner des Hauses erstellt. Für die vollstationäre Pflege sowie auch im speziellen Sonderbereich der Jungen- und Intensiv-Pflege sind ausschließlich Einzelzimmer vorgesehen. Im Haupthaus berücksichtigen die Planer zusätzlich eine Fläche von ca. 300 Quadratmeter, mit der Zufahrt vom Mühlenwinkel her, um eine Tagespflege für ca. 16 Bewohner oder optional eine Allgemeinmedizin–Praxis in der Anlage zu integrieren.

Das Pflegehaus ist in einer zweieinhalb- bzw. zum Mühlenwinkel dreieinhalb-geschossigen Bauweise geplant. Es lehnt sich damit an die Höhen der vorhandenen zwei- und dreigeschossigen Wohngebäude an, gegliedert in zwei Gebäudeteile, um optisch den Maßstab der umliegenden Wohnbebauung nicht zu übertreffen. Die Fahrzeuganfahrt soll zum einen von der B 64 und zusätzlich vom Mühlenwinkel her erfolgen. In zwei separaten, dreigeschossigen Gebäudekörpern sieht die Planung etwa 24 Wohnungen für seniorengerechtes Wohnen, Junges Wohnen mit Handicap und weiteren sinnvollen Nutzungsmöglichkeiten vor. Der Träger der Pflegeeinrichtung (PaJa Senioreneinrichtungen GmbH aus Holzminden) wird auch hier die Federführung übernehmen, indem ein ambulanter Pflegedienst integriert ist. Geboten werden bedarfsgerechte Pflegedienstleistungen für Senioren und junge Menschen mit Handicap, die ansonsten selbstständig in ihrer eigenen Wohnumgebung leben werden. Diese Dienstleistungen des ambulanten Dienstes stehen im Übrigen nicht nur den zukünftigen Bewohnern der Anlage zur Verfügung, sondern allen Bürgern, die eine entsprechende Hilfe benötigen. Als Geschäftsführer wird Patrick Götz aus Uslar fungieren, der weitere Pflegeheime betreut. 

Die Rodewald-Unternehmensgruppe wird das Projekt des Pflegezentrums gemeinsam mit dem Generalunternehmer Kögel und Nunne Bau GmbH aus Horn Bad Meinberg federführend für den Vorhabenträger begleiten. Die „PaJa Senioreneinrichtungen GmbH“ aus Holzminden ist von Beginn an in die Projektentwicklung als Betriebsgesellschaft und enger Partner in das Projekt eingestiegen. Generalübernehmer des gesamten Bauvorhabens ist das Unternehmen Sozialimmobilien - Projekt Eins GmbH (i.G.). Als besonders positiv für den Standort des neuen Senioren- und Pflegequartiers wertete die Rodewald-Unternehmensgruppe die vorhandene gute Infrastruktur in Ottbergen. Neben einem nahegelegenen Allgemeinmediziner und einem Zahnarzt, einer 200 Meter entfernten Apotheke, einem Vollversorgungsmarkt sowie der guten Bahnanbindung mit barrierefreiem Bahnzustieg eigne sich der Standort hervorragend für das Pflegezentrum. Der vorhandene Teich und der Mühlenbach sollen als Biotop vom Höxteraner Landschaftspfleger „Bioplan“ in das Projekt integriert werden. Projektentwickler Björn Rodewald nannte das zukünftige Biotop inmitten der Anlage als ein „idyllisches Plätzchen mit besonderem Charme“. Schon im nächsten Jahr sollen Pflegekräfte angeworben werden. Geplant seien etwa 60 bis 70 Arbeitsplätze vor Ort. Das Projekt ist bereits weit fortgeschritten: Die Verträge zwischen den jeweiligen Projektpartnern sind final abgestimmt, ein Planverfahren hinsichtlich der Bebauung befindet sich zurzeit in engster Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und Kreisbehörde in der Vorbereitung und Abwicklung.

Fotos: Thomas Kube und Architekten Depping

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Holzminden/Eckfeld/Schwager_NEU_Eckfeld_01_2023.jpg#joomlaImage://local-images/Holzminden/Eckfeld/Schwager_NEU_Eckfeld_01_2023.jpg?width=295&height=255