Bödexen (r). "Natur zum Anfassen" wird in der Kindertagesstätte St. Anna in Bödexen täglich gelebt. So auch dieser Tage, als die Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und im Beisein von Vertretern der Stadt Höxter zwei Apfelbäume pflanzten. Nicht nur diese Aktion lässt die Ortschaft am Fuße des Köterberges künftig richtig aufblühen.
Sie waren ausgerüstet mit Schüppe, Eimer und Gießkanne als die Kinder der KiTa Bödexen motiviert zur Tat schritten. Nun schmücken zwei junge Apfelbäume die fast in Vergessenheit geratene Fläche unterhalb des Kindergartens. „Auf dieser Wiese werden wir den Kindern künftig zeigen, was die Natur so drauf hat“, verrät KiTa-Leiterin Margarete Meise. Mit den Apfelbäumen lernen die Kinder zudem mehr über das heimische Obst und über gesunde Ernährung. Aber nicht nur die Kleinen können hier künftig lernen, wie man Obstbäume richtig pflegt und was im Verlauf eines Jahres auf einer Obstbaumwiese zu tun ist. „Die öffentlich zugängliche Wiese soll der gesamten Dorfbevölkerung künftig als Lehr- und Schauobjekt zur Verfügung stehen, auch um zu verdeutlichen, wie wertvoll dieser Lebensraum für Pflanzen und Tiere ist “, sagt Baudezernentin Claudia Koch.
Die Idee und Initiative zur Anpflanzung der Bäume resultiert auch aus dem vergangenen Infomarkt zur Landesgartenschau in Bödexen. „Nicht nur hier wurde der Wunsch vieler Bewohner geäußert, mehr Obstbäume in der Ortschaft zu pflanzen“, weiß Ortsausschussvorsitzender Edison Buch zu berichten. Bereits Ende 2020 hat sich daher der Verein Kultur.Art Bödexen intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und die Verteilung von 59 Obstbäumen an private Grundstückseigentümer übernommen- mit dem Ziel, eine blühende und nachhaltige Zukunft in Bödexen zu schaffen.
Die Kinder der KiTa St. Anna freuen sich jetzt erstmal über ihre beiden Paten-Bäume und vielleicht können sie später Ihrem eigenen Nachwuchs einmal sagen: “Schau mal, diese Bäume habe ich gepflanzt, als ich so alt war, wie du jetzt bist.“ Denn Bäume werden nicht nur für heute und morgen gepflanzt, sondern für Generationen.
Foto: Stadt Höxter
