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Freitag, 29. November 2024 Mediadaten
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von links: Chefarzt (Geriatrie) Thorsten Dierks, Mitarbeiterin Tatjana Stamm, Geschäftsführer Rüdiger Pfeifer sowie Pflegedienstleiterin Daniela Linnenberg

Höxter (TKu). Ein Teil des stillgelegten Pflegeheims „Weserblick“ der Asklepios Weserberglandklinik ist zum Corona-Testzentrum umfunktioniert worden. Am kommenden Montag, den 17. Januar öffnet das neue Bürgertestzentrum seine Pforten. Die Termine können in Kürze online gebucht werden über die Internetseite www.asklepios.com/hoexter. Nur so ist eine Buchung möglich. Technik und Personal seien laut WBK-Geschäftsführer Rüdiger Pfeifer bereit, die Arbeit aufzunehmen. Zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden das Testzentrum künftig betreuen. Parken direkt am Gebäude sei möglich, erklärt Geschäftsführer Pfeifer. Die Öffnungszeiten sind von Montags bis Freitags zwischen 07:00 Uhr und 09:00 Uhr und von 18:00 bis 20:00 Uhr sowie am Wochenende von 10:00 bis 14:00 Uhr. Aktuell werden bereits 400 Testungen pro Woche innerhalb der Werberglandklinik an Patienten und Mitarbeiter:innen durchgeführt. Das neue öffentliche Testzentrum bildet einen Synergieeffekt für Klinikbesucherinnen und -besucher sowie für geimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die momentan noch daheim einen Selbsttest durchführen müssen. „Die Klinikbesucher:innen müssen bei einem Patientenbesuch einen negativen Test vorlegen und deshalb werde es mit dem neuen Testzentrum nun einfacher, weil der Schnelltests in unmittelbarer Nähe zur Klinik durchgeführt werden können“, sagt die Pflegedienstleiterin Daniela Linnenberg.

Die hohen Anforderungen an solch ein Testzentrum könne die WBK mühelos erfüllen, da das ehemalige Pflegeheim noch immer ungenutzt ist, sagt der Chefarzt der Geriatrie, Thorsten Dierks. Der Eingang erfolgt im Betrieb über den inzwischen stillgelegten Hubschrauberlandeplatz im hinteren Teil des Gebäudes und der Ausgang befindet sich am ehemaligen Eingang vorne. Im September 2020 stand die Überlegung im Raum, das ehemalige Pflegeheim wieder als Rehazentrum für geriatrische Patienten zu reaktivieren. Diese Idee sei laut Rüdiger Pfeifer noch nicht vom Tisch, zunächst müssten jedoch umfassende Renovierungs- und Umbauarbeiten erfolgen, insbesondere was den Brandschutz beträfe. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2022 beginnen. Frühestens 2023 sieht Pfeifer eine Reaktivierung des 1996 erbauten und seit 1997 genutzten Gebäudetraktes für möglich an. Einen akuten Bedarf gäbe es momentan aber noch nicht. 150 Patienten, davon ein Drittel in der Neurologie und zwei Drittel in der Geriatrischen Abteilung, können derzeit noch im Haupthaus behandelt werden. Man möchte aber die räumliche Voraussetzung mit einem Umbau schaffen, um sich alle Optionen offen zu halten. Die Überlegungen für eine Nutzung des gesamten mehrstöckigen Gebäudetraktes sind laut Rüdiger Pfeifer vielfältig.

Die WBK erfüllt aktuell aber noch eine weitere wichtige Funktion über das normale Maß hinaus: Die Asklepios Weserberglandklinik ist seit dem 01. Dezember 2021 wieder zum Entlastungskrankenhaus für andere Krankenhäuser der Region ausgewählt geworden. Der Bedarf sei momentan allerdings überschaubar, sagt Chefarzt Thorsten Dierks gegenüber Höxter-News. In diesem Winter stehen 25 Betten dafür zur Verfügung, die bislang aber noch nicht gebraucht würden, so Dierks. Ein Jahr zuvor war das noch anders, da waren die Betten gut gefüllt ergänzt der Chefarzt. Mit der Pandemie habe sich Thorsten Dierks und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inzwischen arrangiert. Noch immer sei nichts wie vor der Pandemie, aber man habe sich an die Situation gewöhnt und angepasst. Die Hygienestandarts in der Klinik seien sehr hoch. Was sich Chefarzt Dierks für die Zukunft wünscht, das ist vor allem Planungssicherheit und eine Entspannung der Lage, letztendlich müssten wir alle mit dem Virus leben lernen, das Virus passe sich uns an und umgekehrt.

Fotos: Thomas Kube

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