Kreis Höxter (red). Staatliche Zuschüsse sichern die Existenz vieler Unternehmen in der CoronaPandemie und Fördern betriebliche Investitionen im Kreis Höxter. Die Corona-Pandemie beeinflusst seit dem Frühjahr 2020 stark das Handeln der Unternehmen und Gewerbetreibenden. Im Kreis Höxter, wie bundesweit, haben die von der Bundes- und Landregierung aufgelegten finanziellen Unterstützungsprogramme in Form von Sofort- und Überbrückungshilfen wichtige Beiträge zum Erhalt von Unternehmen und Arbeitsplätzen geleistet. Diese wurde beispielsweise insbesondere durch die staatlich verfügten Betriebsschließungen, wie in Bereichen des Hotel- und Gaststättengewerbes sowie des Einzelhandels nötig. Hinzu kamen internationale Lieferkettenunterbrechungen im verarbeitenden Gewerbe, welche diese Unternehmen auch massiv während der Corona-Pandemie in ihrer Betätigung eingeschränkt haben.
Bilanz für den Kreis Höxter
Nun liegt die Bilanz für diese staatlichen Unterstützungen für die Unternehmen und Gewerbetreibenden im Kreis Höxter vor. In den sogenannten November- und Dezemberhilfen des auslaufenden Jahres 2020 flossen 14,46 Mio. Euro an die Unternehmen. Im Jahr 2021 wurden zunächst über fünf Phasen des Programms „Überbrückungshilfe“ insgesamt 37,04 Mio. Euro ausgezahlt und darauffolgend im Programm „Neustarthilfe“ nochmals 2,22 Mio. Euro. Insgesamt über alle drei Programmbereiche somit 53,72 Mio. Euro. Die Höhe der finanziellen Hilfen in den einzelnen Programmen variiert stark. Begründet ist das durch die teilweise sehr unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen für die Berechnung der Unterstützungen, welche auch in den unterschiedlichen Phasen der einzelnen Programme immer wieder geändert und angepasst wurden.
„Mit den von Bund und Land aufgelegten Programmen konnten in vielen Fällen zumindest Teile der Umsatzausfälle durch die verfügten Betriebsschließungen in den Corona-Lockdowns abgefedert und so die Existenz der Unternehmen und Selbständigen gesichert werden.“, erläutert GfWGeschäftsführer Michael Stolte. Dieses Ergebnis konnte aber nur erreicht werden, indem verschiedene Institutionen miteinander gut zusammengearbeitet haben. Zu nennen sind hier die steuerberatenden Berufe, die die Wirtschaftshilfen in teilweise komplexen Verfahren beantragt haben und die Bezirksregierungen, welche die Bewilligungen, Auszahlungen und Abrechnungen durchführen.
Investitionen in der Krise
Neben den Wirtschaftshilfen für von der Corona-Pandemie betroffenen Unternehmen sind aber auch weitere Zuschüsse in die Unternehmen geflossen. Einige Unternehmen aus der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe mit überregionalen Absatzmärkten für ihre Produkte und Dienstleistungen haben die Krise als Chance genutzt, die eigene Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Investitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zu verbessern.
12 Unternehmen im Kreisgebiet haben Investitionskostenzuschüsse in Höhe von insgesamt 3,8 Mio. Euro über die NRW.Bank erhalten. Hinter dieser Zuschusssumme stehen betriebliche Investitionen in Höhe von rd. 25,25 Mio. Euro in den Antrag stellenden Unternehmen sowie die Schaffung von 48 neuen Arbeitsplätzen und die Sicherung von 95 Stellen in den Betrieben.
Unternehmen im Kreis Höxter sind zukunftsfähig
„Nicht nur Krisenbewältigung, sondern auch Investitionen in Digitalisierung, neue Technologien und die nachhaltige Unternehmensentwicklung zur Verbesserung der eigenen Marktposition haben wir im Jahr 2021 gesehen. Nach der Krise 2008/2009 ein weiteres klares Signal für eine resiliente Wirtschaftsstruktur im Kreis Höxter.“, resümiert Stolte.
Durch den Verbleib des Kreises Höxter in den Förderkulisse der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ können bis 2027 weitere Investitionen in zu Zukunftsfähigkeit der Unternehmen gefördert werden.
Foto: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH