Kreis Höxter (red). Amprion hat einen groben Trassenverlauf für die Gleichstromverbindung Rhein-Main-Link entwickelt. Diesen Trassenvorschlag stellt der Übertragungsnetzbetreiber seit dem 11. März in rund 50 Orten entlang des Planungsraumes in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen persönlich vor und informiert über die anstehenden Verfahrensschritte und Beteiligungsmöglichkeiten.

Grundlage für den Verlauf des Rhein-Main-Links ist der im November 2023 durch die Bundesnetzagentur im Rahmen des Umweltberichtes veröffentlichte Präferenzraum. Innerhalb dieses Planungsraumes hat Amprion einen Vorschlag zum Trassenverlauf auf Basis von Umwelt- und Raumverträglichkeitsaspekten entwickelt.

Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern in NRW und Niedersachsen vom 08. bis 19. April

Vor dem Start in das Planfeststellungsverfahren im Sommer dieses Jahres stellt Amprion einen möglichen Verlauf des Stromnetzausbauprojektes auf zahlreichen engmaschig ausgerichteten Infoveranstaltungen vor. Ab dem 08. April wird es 25 Bürgerdialogveranstaltungen in NRW und Niedersachsen geben:

  • 08. April 17-19 Uhr Warburg
  • 09. April 10-12 Uhr Willebadessen
  • 09. April 13-15 Uhr Beverungen
  • 09. April 17-19 Uhr Brakel
  • 10. April 10-12 Uhr Marienmünster

Eine Auflistung der Termine und genaue Angaben zu den jeweiligen Adressen finden Sie auf der Projektwebseite des Rhein-Main-Links unter: https://rhein-main-link.amprion.net/Dialog/Termine/

Bürgerinfomärkte sorgen für Transparenz

Für den Bürgerdialog wird Amprion sogenannte Bürgerinfomärkte anbieten. Bei diesem Veranstaltungsformat steht der persönliche Austausch im Vordergrund. Der Trassenvorschlag kann dabei über Bildschirme digital eingesehen werden. Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Fachbereichen widmen sich den individuellen Anliegen der Besucher*innen und beantworten Fragen zu den Themen der bodenschonenden Bauweise und den Umweltauswirkungen. Der Infomarkt enthält keinen Vortragsteil, so dass ein Kommen und Gehen jederzeit möglich ist. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das insgesamt vierwöchige Informationsangebot vor Ort soll für Transparenz in der Planung für den Rhein-Main-Link sorgen. Bis Ende Juni 2024 möchte Amprion für das Projekt den Antrag auf Planfeststellungsbeschluss nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) bei der Bundesnetzagentur stellen.

Zentraler Baustein für die Energiewende

Der Rhein-Main-Link ist eines der zentralen Netzausbauprojekte der Energiewende. Das Projekt bündelt vier Gleichstrom-Erdkabelvorhaben zum Transport von bis zu acht Gigawatt Offshore-Windenergie von Niedersachsen nach Hessen. Der leistungsstarke Energiekorridor soll ab 2033 die Wirtschaftsregion Rhein-Main stärken und das stark beanspruchte Übertragungsnetz als eine Art Bypass zum bestehenden Netz entlasten. Die Amprion GmbH hat den gesetzlichen Auftrag, diese rund 600 Kilometer lange Erdkabeltrasse zu planen, zu bauen und schließlich in Betrieb zu nehmen.