Höxter (red). Bei einer Patienten-Veranstaltung zum Sodbrennen informierten sich rund 80 Besucher zu Therapien dieser Erkrankung. Bei der Behandlung arbeiten Chirurgen und Internisten eng zusammen: Die diagnostischen Methoden werden in der Medizinischen Klinik II (Gastroenterologie/ Hepatologie) unter Leitung von Chefarzt Dr. Ekkehart Thießen durchgeführt. Falls die Behandlung eines operativen Eingriffs bedarf, wird der Patient in der Klinik für Viszeral- und minimalinvasive Chirurgie weiter versorgt. Chefarzt Prof. Joachim Mellert stellte verschiedene Operationsmethoden vor, insbesondere die Implantation eines Schrittmachers unter die Bauchdecke. Der Schrittmacher stimuliert den Schließmuskel am Mageneingang, um so den Rückfluss der Magensäure zu verhindern. Die Zuhörer stellten ihre individuellen Fragen rund um Symptome und Beschwerden, denn Sodbrennen kann schlimme Schmerzen verursachen, zum Beispiel ein heftiges Druckgefühl hinter dem Brustbein. Um die Patienten nach modernsten Standards interdisziplinär versorgen zu können, haben die Fachärzte im Klinikum Weser-Egge unlängst ein Refluxzentrum gegründet. Wer dort behandelt werden möchte, benötigt die Einweisung von seinem Hausarzt oder einem Facharzt. Diagnostische Maßnahmen nehmen in der Regel zwei Tage in Anspruch.
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