Warburg (red). Hinsichtlich der möglichen Schließung der Zuckerfabrik hat sich der Regionalrat Detmold nun an die SÜdzucker AG gewandt. Nachfolgend bilden wir das Schreiben im Wortlaut ab: Sehr geehrter Herr Dr. Gebhard, sehr geehrter Herr Dr. Heer, sehr geehrte Damen und Herren, der Regionalrat Detmold vertritt die Interessen der Region und Ihrer Bevölkerung und setzt sich nachhaltig für die wirtschaftsstarke Region Ostwestfalen-Lippe ein. Der Presseberichterstattung haben wir entnommen, dass Sie sich mit dem Gedanken tragen, das Werk in Warburg aufgrund betrieblicher Umstrukturierungen zu schließen. Die Entscheidung über eine Schließung wäre ein großer Rückschlag für die Region Ostwestfalen-Lippe und für die Stadt Warburg. Die Zuckerfabrik stellt in Warburg in vielerlei Hinsicht weit mehr dar als ein Unternehmen schlechthin, Warburg ist ohne Zuckerfabrik fast kaum darstellbar. Sie ist ein echtes Wahrzeichen weit über das Warburger Land hinaus und strahlt aus in die gesamte Region.

Als ältestes Unternehmen in der Stadt Warburg hat es eine Bedeutung weit über diese Stadt hinaus. Viele Generationen Landwirte haben im Herbst ihre Rüben dorthin geliefert; mehrere Hundert Landwirte tun es auch heute noch. Mit dieser Situation leben die Stadt und die Region. Hinzu kommt, dass der Standort fast mitten in Deutschland liegt und mit dem Anschluss an die A44 und an mehrere Bundesstraßen sowie an die DB Linie Kassel - Ruhrgebiet über eine hervorragende strategische Lage verfügt. Sie ist Arbeitgeber für mehr als 60 Mitarbeiter und sichert damit den Lebensunterhalt für rund 200 Menschen. Regionalralrat Detmold Der Vorsitzende Datum: 15. Februar 2019 Auch aus diesem Grunde arbeiten Kommune, Kreis und Region eng Seite 2 von 2 zusammen und unterstützen in vielerlei Hinsicht die erfolgreiche Arbeit des Unternehmens. Ich verstehe durchaus Ihre wirtschaftlichen Überlegungen. Aber dennoch bitte ich Sie, unsere Gedanken und Argumente in Ihre Entscheidung einzubeziehen und von der beabsichtigten Schließung Abstand zu nehmen. Sie würden damit den berechtigten Interessen der Stadt und Region Rechnung tragen.