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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (2.v.r.) überreichte den Förderbescheid an die TH OWL u2013 von links: Professorin Yvonne-Christin Bartel (Vizepräsidentin für Bildung und Internationalisierung), Professor Felix Möhring (Prodekan des Fachbereichs Landschaftsarchitektur und Umweltplanung) und Professor Hans-Peter Rohler (Dekan des Fachbereichs Landschaftsarchitektur und Umweltplanung)

Höxter (red). Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe entwickelt ihren Standort Höxter zum Sustainable Campus Höxter weiter. Am 16. Mai 2019 informierte sich die Umweltministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Ursula Heinen-Esser, über das Studienangebot. Außerdem überreichte sie einen Förderbescheid über 300.000 Euro für die Neugestaltung des Botanischen Gartens. 

Die Technische Hochschule OWL erhält 300.000 Euro, um den Botanischen Garten am Standort Höxter weiterzuentwickeln. Den Förderbescheid überreichte die NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser am 16. Mai 2019 an den Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung. Insgesamt kann die Hochschule nun inklusive ihres verpflichtenden Eigenanteils 375.000 Euro investieren. Hintergrund ist der „EFRE Call Grüne Infrastruktur NRW“ des NRW-Umweltministeriums, für den die Hochschule gemeinsam mit der Stadt Höxter einen umfassenden Antrag erarbeitet hat. Ein Teil der dadurch insgesamt erzielten 3,5 Millionen Euro Fördergelder für Höxter fließt nun in den Botanischen Garten.

Ministerin Ursula Heinen-Esser: „Ich freue mich über den Zuwendungsbescheid für die Aufwertung des Botanischen Gartens der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Höxter, damit wird er noch mehr zu einem Garten für Alle. Es ist eine gute Idee der Technischen Hochschule, ihren Botanischen Garten einer breiten Öffentlichkeit leichter zugänglich werden zu lassen. Damit wird zugleich die Grüne Infrastruktur in Ostwestfalen-Lippe aufgewertet. Das wollen wir gerne unterstützen.“

Botanischer Garten ist Freilandlabor

Die Hochschulgebäude in Höxter sind eingebettet in einen 3,4 Hektar großen Botanischen Garten, der rund 2.000 Pflanzenarten beherbergt. Studierende der Landschaftsarchitektur, des Landschaftsbaus und Grünflächenmanagements sowie des Freiraummanagements finden hier ein Freilandlabor, in dem sie Vermessungen durchführen, Pflanzen bestimmen, Gestaltungsideen entwickeln und eigene Pflanzungen durchführen können. Für die Öffentlichkeit ist der Garten ganzjährig werktags kostenfrei geöffnet. Durch die Fördergelder soll dieses Angebot jetzt erweitert werden: So wird der Garten an Wochenenden für die Öffentlichkeit zugänglich. Über einen neuen Eingangsbereich wird der Garten einfacher erschlossen. Gleichzeitig wird das bestehende Angebot durch Neupflanzungen sowie zusätzliche Aufenthalts- und Informationsmöglichkeiten ergänzt. Außerdem werden die vermittelten Inhalte über eine App für das Smartphone zugänglich gemacht.

„Der Botanische Garten ist für uns ein Alleinstellungsmerkmal im weiteren Umkreis – andere Hochschulen in der Umgebung können ihren Studierenden der Landschaftsarchitektur und des Landschaftsbaus so etwas nicht bieten“, sagt Professor Hans-Peter Rohler, Dekan des Fachbereiches Landschaftsarchitektur und Umweltplanung. Er ergänzt: „Wir wollen künftig noch mehr Menschen aus der Region in den Garten locken. Denn wir arbeiten hier an vielen Themen, die die Bürgerinnen und Bürger aktuell beschäftigen – zum Beispiel der Frage, wie man den heimischen Garten so bepflanzen kann, dass sich Insekten dort wohlfühlen. Zu solchen Themen wollen wir die Öffentlichkeit künftig in den Botanischen Garten einladen.“

Neue Studiengänge erfolgreich gestartet

Bei ihrem Besuch informierte sich Ministerin Heinen-Esser auch über das Studienangebot am Standort Höxter. Die beiden Studiengänge Precision Farming und Freiraummanagement konnten im Wintersemester 2018/2019 starten, weil das NRW-Umweltministerium eine Anschubfinanzierung von vier Millionen Euro leistete. Vor Ort konnte Heinen-Esser die aktuellen Baumaßnahmen besichtigen, die aus diesen Geldern unter anderem finanziert werden: Im Botanischen Garten entstehen neue Freilandlabore, die künftig in Lehre und Forschung am Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung genutzt werden. In den neu angelegten Beeten werden die Studierenden der unterschiedlichen Studiengänge zusammenarbeiten. 

Insgesamt bietet die TH OWL am Standort Höxter aktuell neun Studiengänge an. Neben den beiden neuen Bachelorstudiengängen Precision Farming und Freiraummanagement sind dies ein Bachelor und ein Master in Landschaftsarchitektur, ein Bachelor in Landschaftsbau und Grünflächenmanagement, ein Bachelor und ein Master in Umweltingenieurwesen, ein Bachelor in Angewandter Informatik sowie Chemie als Fernstudiengang. Für diese und alle weiteren Studiengänge der TH OWL läuft die Einschreibephase für das kommende Wintersemester noch bis zum 15. Juli: www.th-owl.de/studium

Foto: Katharina Thehos, Copyright: TH OWL

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