Höxter (red). „Forschung und Lehre stellen eine spannende und sinnstiftende Aufgabenkombination dar und die Arbeit mit jungen Menschen bereitet viel Freude“, so erklärt Lutz Müller seine Motivation, mit der er in den vergangenen 21 Jahren als Professor gearbeitet hat. Auf seinem Stundenplan standen die Fächer Geologie, Hydrogeologie, Geotechnik und Umweltgeotechnik, Geothermie, Grundwasserschutz und Vermessungskunde. Ein besonderes Augenmerk legte Müller auf den Ausbau der Lehre und Forschung zu den erneuerbaren Energien. Im Fokus seines Forschungsinteresses standen neben der Geothermie die Qualitätssicherung und der Grundwasserschutz.
Dies drückte sich auch aus in dem Aufbau einer Forschungskooperation mit der TU Darmstadt sowie der Beteiligung an der Verbundforschungseinrichtung des Internationalen Geothermiezentrums in Bochum, in dessen wissenschaftlichen Board er die Hochschule vertrat. Außerdem engagierte Müller sich viele Jahre im Fachbereichsrat und im Prüfungsausschuss des Fachbereichs Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik. Lutz Müller hat Geologie, Ingenieurgeologie und Hydrogeologie studiert und wurde an der RWTH Aachen zum Dr. rer. nat promoviert. Nach 18 Berufsjahren in der freien Wirtschaft und im öffentlichen Dienst im Umweltbereich wurde er 1998 an die Abteilung Höxter der Universität Gesamthochschule Paderborn berufen, die heute Standort der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist.
Besonders gerne erinnert sich der 65-Jährige an Exkursionen mit Studierenden nach Island und in die Alpen zurück. Auch in seinem Ruhestand stehen „schöne Reisen“ auf seiner Wunschliste, ebenso wie „mehr Zeit mit der Familie und den drei Enkelkindern“. Vermissen wird er vor allem „Diskussionen mit den Kolleginnen und Kollegen und den Kontakt zu engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“.
Foto: Yvonne Berthiot / TH OWL